Ich las in vergangener Zeit auch gern vor, aber was ich die letzte Nacht sah, war der angeblich schlechte Ralph Fiennes als älterer Vorleser.Schlecht fand ich Folgendes, geradezu lächerlich, was in den miesen Kritiken permanent totgeschwiegen wurde (doch peinlich, so ein Filmfehler, nicht wahr?!):eine DEUTSCHE ehemalige KFZ Aufseherin (hätte lieber von einer Deutschen gespielt werden sollen) lernt doch in einem deutschen Knast ENGLISCH? Warum, du lieber Himmel, sollte sie das tun?! Und eben das hat man dem armen überforderten Zuschauer verschwiegen, wie eben auch das: Fiennes als deutscher Anwalt liest englische Briefe von dieser doch deutschen Frau im Knast? Leuchtet mir nicht ein, also möge man doch das nächste Mal bitte nur deutsche Stars nehmen, die wirken in der MASSE glaubwürdiger, denn die haben in den Rollen Grund deutsch zu lernen. So krallten die düsigen Kritiker (oder war es nicht nur eine Frau, die Kritik an Fiennes übte, möglich, er hat sie mal abgewiesen oder so?) sich eben fest am »armen« Ralph Fiennes, den man so auch totgequatscht bekam? Denn wo, auch du lieber Himmel, ist er denn heute sonst noch zu sehen und die deutschen Sender bringen nun mal leider keine Übertragungen aus den englischen Theatern, wo Fiennes evtl.arbeiten würde..ER war nicht schlecht, war genau so, wie ihn das Drehbuch geschrieben hat - habe das ja leider nie gesehen -, wie ICH ihn gern sehe, aus unverständlichen Gründen, denn ich mag sonst nicht mitleiden mit einem Mann. Nur mit Amon Göth vermochte ich nie Mitleid zu haben, der hatte den Tod verdient , und Fiennes war da schon überragend gut! Frau Lothar, die kürzlich verstorben ist, deshalb nur brachte man anscheinend diesen Film »der Vorleser«: ja, ich schenkte ihr bisher wenig Beachtung, aber gut war sie trotzdem.
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