Gerade haben sie auf einer Radiostation hier einen Buchhändler aus einem dieser Stadtviertel ein Interview abgerungen. Davor wurde eine von der Redaktion durch Buchhandelsbesuch und Nachfrage erstellte aktuelle Bestenliste des Buchhandels der Region verkündet, hier kam unter anderem vor, seltsamerweise: »Candide, ou le optimisme«, von Voltaire (irrerweise auch Johann Georg Fosters Reisebericht von seiner Weltumseglung an der Seite seines Vaters - ey, Vadder! - und James Cooks, sehr belesen/bildungsheischend/Settocentoaffin, diese Berlin-Brandenburger anscheinend...). Äh, also ja, nach dieser Bestenliste, nachdem sie also verkündet ward, kam der Buchhändler an die Reihe, der ein wenig über den Vorlauf aufs Weihnachtsgeschäft, Potter etc. zum Besten gegeben hat. Auf die Frage des Moderators, welches Buch aus der gerade vorgestellten Top-10 Liste er denn empfehlen würde, sagte er ganz gelassen, »den Candide«, weil der immer noch zeitgemäß sei etc.
Fragt der Moderator: »worum gehts denn?«
Buchhändler: »Äh, äh, ich hab das Buch ja nun vor eineinhalb Jahren kurz gelesen, da, daa fliegt der Held mit der... mit so einer, ja Rakete, in eine andere Welt, und kommt nicht weg, und wird, beinahe..., aber dann findet er doch noch ein Schlupfloch, einen... ja einen Tunnel, und dann kommt er wieder sicher heim, allerdings, äh, ohne sein Gold...«
LOL!!! Eine Denkwürdigkeit...
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