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Zu den nervigsten Unverschämtheiten der hegelianischen Staatsauffassung gehört die Verkehrspädagogik, die sich das Recht anmaßt, den Verkehrsteilnehmer zu »erziehen« - beispielsweise durch künstliche Hindernisse auf der Fahrbahn, die zu errichten normalerweise eine Straftat darstellt, schikanöse Ge- und Verbote zur »Verkehrsplanung« bis hin zu falschen Ortshinweisen, die unbekümmert über die Geographie den Verkehr »kanalisieren« sollen - unter Inkaufnahme enormer Umwege und nicht unbeträchtlicher Verwirrung bei Leuten mit intaktem Orientierungssinn. Der heftigste Irrsinn ist jedoch für mich die gebetsmühlenhafte Aufforderung an die Kfz-Betreiber, ihren Motor untertourig laufen zu lassen, weil das angeblich spritsparend sei. In Wirklichkeit soll damit lediglich eine »defensive« Fahrweise erreicht werden dadurch, daß ein untertourig pröttelnder Motor kaum ein Beschleunigungs- und Bremsmoment aktivieren kann. Spritsparen tut dies nur in den seltensten Fällen, häufig führt es sogar zu einem Mehrverbrauch, von dem höheren Motorverschleiß und der Umweltbelastung durch unvollständige Verbrennung ganz zu schweigen. Die ökonomisch sinnvollste Motorbelastung liegt in aller Regel nämlich nicht im Drehzahlkeller, sondern im Bereich des Drehmomentoptimums, regelmässig etwas darunter. Das hat etwas mit Massenträgheit zu tun, der Ausnutzung des Schwungs der im Motor - und ausserhalb desselben - angetrieben und bewegten Massen. Aber damit kommt man auch flott voran - und deswegen wird es totgeschwiegen.
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