»Wen Gott vernichten will, den schlägt er vorher mit Verblendung«.
Das ist ein lateinisches Sprichwort von wem auch immer, das von einem übelst unzeitgemäßen Schlag ist, aber eben deshalb extrem gut und das man eigentlich in den unpassendsten Situationen zur Anwendung bringen könnte, immer dann, wenn jemand etwas will, dessen Wollen einem ganz und gar ungelegen, ja irgendwie verhasst und störend ist, »Wie, Sie glauben, aus dem, was Sie wollen und tun, könnte das werden, was sie wünschen, Sie Irrer, Sie, da will ich Ihnen aber mal was sagen, Sie, mal was ganz Weises und Würdiges zitieren, hören Sie mal zu, Sie Verblendeter, <jetzt das Zitat>, so, da sehen Sie, wo Ihre Wünsche hinführen, zur Vernichtung, jawohl, und danach kommt nichts mehr, weil die Vernichtung das letzte ist, was Ihnen überhaupt widerfahren kann, Sie Anspuchsgeist, Sie egozentrischer Aktivist, Sie, und da können Sie tun und lassen, was Sie wollen, hinten kommt doch das heraus, was Sie nicht wollten, und wenn Sie Glück haben, ist es Ihnen egal, nur sehen Sie es ein, und fordern Sie erst gar nicht zweckloserweise, Sie Ausgeburt der Dreistigkeit, Sie Blindgänger, denn Sie wissen ja, <jetzt nochmal das Zitat>, merken Sie sich das und gehen Sie den Garten umgraben und sagen freundlich Guten Tag und drehen sich wieder um, dann sind wir beide froh, usw. usw.«
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