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Fandango schrieb am 9.6. 2003 um 21:02:43 Uhr über

Veden

Vedische Kultur
Beiträge aus der Wissenschaft
Asiatische Mythen wissenschaftlich
bestätigt

Was asiatische Mythen schon immer behaupteten,
scheint sich nun auch wissenschaftlich zu bestätigen. Wir
leben in einem Universum, das periodisch untergeht und
wieder neu entsteht. Das wollen kürzlich Paul Steinhardt,
Astronomie-Professor an der Princeton University in New
Jersey und Neil Turok, ein früherer Mitarbeiter von Stephen
Hawking an der University of Cambridge, herausgefunden
haben.
Ausgehend von der String-Theorie, in der alle
Elementarteilchen als schwingende Saiten aufgefasst
werden, entwickelten die Forscher eine neue Sicht auf das
Werden und Vergehen unseres Universums.
Höchstwahrscheinlich existiert neben unserem Weltall
noch ein weiteres, ebenfalls unendliches Universum. Diese
schattenhafte Parallelwelt ist von der unseren durch eine
höhere Dimension getrennt. So ist ein direkter Kontakt
zwischen beiden Universen ausgeschlossen. Jedoch sorgt
eine Art Kraftfeld zwischen ihnen dafür, dass sie sich
regelmäßig gegenseitig anziehen oder abstoßen.
Steinhardt und Turok vergleichen diesen Vorgang mit dem
rhythmischen Klatschen beider Hände: Prallen die beiden
Universen aufeinander, dann verschwindet die fünfte
Dimension zwischen ihnen vorübergehend. Das führt zur
völligen Vernichtung beider Systeme, gefolgt von einem
erneuten Urknall. Darin wird dann die Materie, die sich
zuvor aufgelöst hatte, neu erzeugt. Es beginnt ein weiterer
Zyklus des »ewig wiederkehrenden« Universums.
Sollte sich diese neue Theorie bewahrheiten, dann könnte
sich ein zyklisches Weltbild bestätigen, das den Mythen
vieler Völker zugrunde liegt. Am ausgeprägtesten ist diese
Lehre von sich ablösenden Weltzeitaltern in der vedischen
Überlieferung Indiens. In den Veden, den heiligen Schriften
der Hindus, wird von den »Tagen und Nächten Brahmas«
gesprochen. Dabei handelt es sich um riesige Zeiträume,
in denen die Welt jeweils in Erscheinung tritt (der Tag
Brahmas) und nach einer großen Zerstörung ebenso lang
»ruht« (die Nacht Brahmas). Tage und Nächte lösen
einander in alle Ewigkeit ab. Brahma ist der Schöpfergott
des indischen Pantheons und als geistiges Prinzip, als
Brahman, der Urgrund der Welt.



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