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human being schrieb am 25.10. 2024 um 01:25:52 Uhr über

Variation

Variationen von Brennpülverchen (Ich hatte den nun kopierten text von mir als zweite eintragung unter Brennpülverchen eingetragen aber da kam nix und er war weg, deshalb eben hier:

ein ganz wunderfeines Brennpülverchen welchem eine doppelte Funktion innewohnt je nachdem von welcher Seite (oben oder unten) man es anzündet ist auch eine Mischung aus feinem Eisenpulver in einem stöchiometrischen Verhältnis mit feiner gelber Schwefelblume. Man vermischt die beiden Pulver inniglich und tut sie in kleines Eisentiegelchen von halbrunder form und vielleicht zwei Zoll Durchmesser, stellt den Eisentiegel dann auf ein Tondreieck welches auf dem Ring eines Dreifußes aufliegt. Nun kann man entweder den Spiritusbrenner unter den Eisentiegel stellen und das Pülverchen von unten erhitzen, wobei man mindestens einen Meter oberhalb des Tiegelchens nichts Brennbares haben sollte oder man kann eine glühende Nähnadel nehmen und das Pülverchen von oben mit der glühenden Spitze der Nadel anstechen. In diesem Fall wird sich um die Einstichstelle ein langsames und immer weiter fortschreitendes Glühen ohne je eine Flamme zu zeitigen einstellen bis die gesamte Pulvermasse glüht und dann langsam wieder verlischt wobei eine schwarze Kruste übrigbleibt Schwefeleisen genannt das in kleinen Bröchchen in Säure geworfen werden kann woraufhin es zu blubbern beginnt und das sehr übelriechende und sehr giftige Gas Schwefelwasserstoff entsteht. In dem Fall in dem man den Brenner unter den Tiegel stellt, beginnen zuerst kleine bläuliche Flämmchen am Tiegelrand zu leuchten, dann aber wird ein fauchender heller grellweißer Strahl wie ein Raketentriebwerk sich aus dem Tiegel erheben und fast einen Meter hoch sich in die Luft erstrecken und ein paar Sekunden lang so anhaltend und mit zischendem geräusch verbrennen. Der Tiegel ist anschließend fast leer bis auf ganz wenige Krümel. Hier hat eine Metallverbrennung stattgefunden, im ersten Fall hat eine Verbindung zweier Elemente zu einem Feststoff stattgefunden. Man könnte auch sagen, im zweiten Fall hat eine Verbindung zweier Elemente stattgefunden, nämlich mit dem Luftsauerstoff. Diese neuen Verbindungen aber waren dann gasförmig und nicht fest. Das hat ungleich mehr Energie freigesetzt als im ersten fall. Ich habe diese geschichte einem fertigen Doktoranden der Chemie erzählt und der hat sie nicht geglaubt. Ich aber ich habe sie erlebt. Und ich war ein Kind. Zum Glück stand der Dreifuß unterhalb der geöffneten dachluke des Speichers auf dem ich mein labor hatte. Und zum Glück waren die geteerten Dachbalken rechts und links des Dachfensters weit genug von der Flamme entfernt. Ich ging damals davon aus, daß es keinen Unterschied mache ob ich die Pulvermischung von oben mit der Nadel oder von unten erhitze, und da ich gerade keine Nadel zur hand hatte ist mir diese Entdeckung gelungen.


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