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Nike schrieb am 15.4. 2002 um 16:57:55 Uhr über

Vaginalorgasmus

Das alte Thema: Frauen bekommen angeblich gar keinen. Und wenn, dann sehr selten oder nur zufällig. Nur die Klitoris sei das Alleinseligmachende für ihren Gipfel der Wollust.

Wie so oft liegen Dichtung und Wahrheit eng beieinander.
Es gibt ohne Zweifel Frauen, die noch nie einen Orgasmus hatten, der sie überkam, während sie von einem Penis vaginal penetriert wurden. Die Gründe können anatomischer Natur sein; das ist aber eher selten. Viel wahrscheinlicher ist es die Psyche, die hier die entscheidende Rolle spielt. Sie haben es - aus welchen Gründen auch immer - nicht gelernt, sich zu entspannen und die Reizungen ihrer erogenen Zonen genießerisch in Lustgefühl umzusetzen. Dass sie hierbei Schwierigkeiten haben, liegt oft an einer Vielzahl von Gründen in ihrer kindlichen/jugendlichen Vergangenheit und vor allem in ihrer Erziehung (wenn sie z. B. an einem natürlichen Verhältnis zu ihrem Körper und ihren Empfindungen gehindert wurden).

In allen anderen Fällen sollte es jeder Frau möglich sein, einen Vaginalorgasmus zu erleben. Allerdings muss es ihr Partner auch darauf anlegen und darauf hinarbeiten. Der Weg führt fast ausschließlich über die Klitoris. Dieses einzige Organ des Menschen, dessen Funktion ausschließlich der Erzeugung schierer Lust dient, ist der Schlüssel zum Vaginalorgasmus. Hierzu muss Mann wissen, dass der Kitzler nur ein kleiner Teil des umfangreichen weiblichen Schwellkörpersystems ist - und eben der einzige, der unmitelbar von außen einer gezielten Behandlung zugänglich ist. Der Rest der Schwellkörper liegt im Inneren in mehreren Ästen verborgen. Ein Teil der Äste führt von innen an den Vaginalwänden vorbei.

Der ganze »Trick« liegt nun darin, mit der Penetration erst dann zu beginnen, wenn ihr gesamtes Schwellkörpersystem in Hochform, also ebenso gut durchgesteift ist wie sei Penis. Erst dann werden durch das Eindringen, Stoßen und Reiben auch ihre Schwellkörper (weiter) so gereizt, dass sie geschwollen und damit höchst sensibel und erregbar bleiben. Es funktioniert letztendlich genauso wie beim Mann: Einen schlaffen Penis fortwährend zu reiben, ohne dass etwas passieren würde, brächte auch für ihn Null Lustgewinn.

Bei Frauen besteht durch ihre Fähigkeit, leichter und schneller Orgasmen hintereinander zu erleben, auch kaum die Gefahr, zu lange 'rumzumachen. Hat sie bereits den ersten hinter sich (durch seine Klitoris-Liebkosungen), dann - und meist erst dann - ist sie umso empfänglicher für die so genannte härtere Gangart. Ihr Erregungsniveau ist dann bereits derart angehoben, dass ein vergleichbar weniger wirksamer Reiz (wie das fortwährende Penetrieren ihres Möschens) nun auch bei ihr einen (erneuten) Orgasmus auszulösen in der Lage ist. Wiederholungen sind auch hier schon bald wieder möglich, sofern er mithalten kann.


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