»Wissenschaftler der Stanford University haben belegt, was lange Zeit als moderne Mythe oder donjuaneskes Jägerlatein durch die Herrenzimmer der Welt geisterte: Bei jedem Geschlechtsverkehr verliert eine Frau zwischen 0,8 und 1,4 Gramm Epithelgewebe. Dieser sogenannte Vaginalabrieb ('vaginal abrasion') summiert sich im Leben einer sexuell durchschnittlich aktiven Frau unter Zugrundelegung von etwa 3000 Geschlechtsakten auf mehr als 3 Kilo hochgradig DNA–haltigen Gewebes. Die moderne Zellbiologie hat ein begehrliches Auge auf dieses überaus willkommene Material geworfen, doch wie den Schwund kanalisieren, der sonst achtlos im Sanitärbereich verschwindet? Kondome, die statt der üblichen Lubrikatschicht mit einem schwach adhäsiven Material ummantelt wurden, bezeichneten alle Testpersonen als während des Aktes extrem hinderlich, es war sogar von Hautreizungen und Frigiditätsempfindungen noch Tage nach der Anwendung die Rede. Auch der vulvic funnel, der sogenannte Vaginaltrichter, brachte keine befriedigenden Ergebnisse. Die bislang besten Resultate erzielte das Team aus Stanford mit einem einfachen Trick: Bereits vor dem eigentlichen Verkehr wird die Vagina mit dem sogenannten DNA–Collector stimuliert, einem einer herkömmlichen Flaschenbürste nicht unähnlichen Instrument aus hochsterilem Silikonmaterial. Auf diese Weise lassen sich fast 80 % des Vaginalabriebs ohne Verluste sammeln und der Zell–, Pharma– und Kosmetikforschung zuführen. Teilnehmerinnen der großangelegten Studie berichteten sogar über eine stimulative Bereicherung und es wird davon ausgegangen, dass der Gewebesammler ab 2006 in Serienreife gehen und spätestens fünf Jahre darauf in mindestens 40 % aller westlichen Haushalte vertreten sein wird, was einem jährlichen Ertrag von mehr als 300 Tonnen entspräche.«
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