Ich kann und will das hier nicht erklären müssen, man soll selbst sehen, vielleicht kommt es einem dann auch so vor, als wäre man schon einmal dagewesen. Ein Altes an einem neuen Ort, irgendetwas trieb mich dorthin, ich erkannte mich selbst neu, fühlte mich nicht mehr überflüssig, mein Leben bekam einst wieder mehr Sinn. Dank! Du heitere Frau, die den anderen sah, den ich einst geliebt, den du von einst gekannt, schön, daß uns etwas verband. Die andere Frau, nun, ich weiß nicht recht, was ich ihr schreiben soll: sie brach mir das Herz, aber nicht, weil ich sie verehrte, stehe absolut nicht auf Frauen! Du lasest nie meine Verse und Gedichte und natürlich habe ich dir nie erlaubt, in mein Innerstes zu blicken, ich schreibe aber nicht nur von Verehrung, weiß als Dichterin (und ja: Poetin?)was Verehrung bedeutet,(verzeih mir meine Unbescheidenheit, aber einen Dreh-und Angelpunkt benötigt auch ein Schreiberling wie ich, sonst kann das Leben mit dem morgigen Tag für mich zu Ende sein) niemand wird sie je zerstören können, was ich nicht leben kann: meine Gestalten in meinen Geschichten leben so, wie ich es will, sie kann ich dirigieren. In diese Geschichten lasse ich keinen Unbefugten einbrechen, sie sterben und leiden, lieben und schmachten, sind zeitlos schön wie kein Mensch.Meine Gestalten verehren nicht nur, sie dürfen lieben, wie ich sie beneide..Sie träumen auf den höchsten Gipfeln von Glück, Sehnsucht, was der Olymp dagegen ist? Ein Hügel, den der Maulwurf gerade geschaffen hat..
|