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gerichteter Graf schrieb am 19.8. 2009 um 17:12:56 Uhr über

Unternehmensberater

(Satire, für die, die es wirklich nicht merken!)
Viele Unternehmumgen beginnen heute schon mit dem Gedanken »wir haben keine Chance, das ist auch gut so, lasst und noch ein wenig Spaß haben«.

Es wundert daher wenig, wenn das übrige auch so gehandhabt wird. Davon abgesehen, kann es sein, dass der durchschnittle Leser dieses Artikels einige Vorurteile in Bezug auf die Berufsgruppe hat - die er praktisch nie überprüft hat - und ich fordere ihn hiermit dazu auf, diese mal kräftig zu überdenken. Ja! Was wäre, wenn Sie so einer Berufsgruppe angehörten?

Nun: Jetzt will ich mal wieder gegenschlagen! :-D
Vor gut Zweihundert Jahren, als Marx noch lebte, war die Welt noch relativ einfach: Es gab die Kapitalisten, die hatten das Geld, die hatten das Sagen und die hatten - wenn sie beides behalten wollten - sie hatten Ahnung, wovon sie eigentlich redeten. Heute hat sich all das geändert.
Das Konzept des Outsourcing hat zugeschlagen.
Heutzutage gehört das Kapital, das vorgeschoßene Geld, um Arbeitskraft zu pachten und Produktionsmittel zu beschaffen, oft genug denselbst Typen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen (Denn Jedermann kann Aktien von der Firma kaufen, bei der er schufftet.). Am Ende des Liedes, unendlich weit von den normalen Kapitalisten des 19. JH. und den Gewerkschaftlern steht Otto Normalverbraucher und Lisschen Müller. Ja. Die Hauptinvestoren werden zwar dennoch Geldadlige sein, aber dennoch ist vieles demokratischer geworden seit damals.

Nachdem also das Kapital denjenigen, der das sagen hat, den Manager, schon nicht mehr gehört, wieso sollte er dann noch Ahnung behalten?
Unnützer ballast, wird auch outsourcst. Das überlässt man dann beratern. Man selbst ist ja kein Eigentümer, man tut seinen Job, natürlich, nur man hat nicht soviel zu verlieren wie die klassischen Kapitalisten...Wozu also was wissen?

Also ist heute die Gewaltenteilung auch endlich in Unternehmen nachgeschaffen worden: Einmal gibt es den Kapitalisten (Legislative), die Aktionäre, die sonstwo sitzen mögen, dann die Chefs (Exikutive) und letztlich die, die Ahnung habenJudikative«).

Wenn sie das für bedauerlich halten, denken Sie mal drüber nach, ob die Wetterfee im Fernsehen wohl wirklich Meteorologin ist! ;-)


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