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Korrekturstichwort
Wie passend! Da lese ich nur mein eigenes Geseire, finde einen Tippfehler und bekomme vom gnädigen Gott der Unwahrscheinlichkeit eine Chance, das wesentliche Merkmal des sich und seine Situation bedenkenden Zweiflers zu verblastern.
Ein wenig Philosophie könnte nicht schaden: Ungläubigkeit ist eine notwendige Voraussetzung für die Neugier, oder auch negativ formuliert: Gläubigkeit verhindert Neugier. Nun ist die Gier an und für sich (Hallo Rheinländer) mit einer negativen Halo umgeben, in fast jedem Fall, und doch scheinen weder neugierige Kinder noch neugierige Forscher als negative Existenzen in der Mehrheit der Köpfe zu leben.
Vielleicht kann man die Gläubigkeit relativieren und auf die Dinge beschränken, die einem Neugierigen, wie viel Neues er auch immer ergründen wollen mag, verschlossen bleiben werden. Solche Dinge gibt es, na klar. Die einfachsten Beispiele dafür wären vielleicht die verschiedenen Arten von Unendlichkeit, die man akzeptieren muss, wenn man sich tiefgehender mit irgendeiner Wissenschaft beschäftigen will, die mit der Mathematik verbandelt ist.
Eine gewisse, moderate Ungläubigkeit scheint notwendig zu sein, um solche Fragen stellen zu dürfen, wie es vor hundert Jahren solche Leute wie Einstein taten, die ja tief innen doch gläubige Menschen waren oder zu sein hofften. Lass uns einfach anstoßen auf die Ungläubigkeit und den Zweifel, denn nur wer zweifelt und nicht alles glaubt, der hat die Gelegenheit zu beobachten, wie er wegen seines Verstandes in der Hölle braten wird.
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