Das vielgeübte Trinken führte zum Ersinnen immer neuer Gebräuche. Ein besonders feinsinniger Umtrunk ist gemäss Blasius Vielsauf von einem Freiherrn von Crailsheim überliefert. Dabei wird folgendes Liedchen gesungen:
Komm Mädgen, lass uns fahren nach Pim–Pam–Pum.
Das Gläschen, das geht rum, rum, rum.
Pim–Pam–Pum, nach Pim–Pam–Pum, nach Pim–Pam–Pum.
Sobald derjenige, welcher am Singen ist, mit dem zweiten Vers anfängt: »Das Gläschen, das geht rum, rum, rum«, muss der Andere zu trinken anfangen und zum erstenmal absetzen, wenn der Sänger beim »Pim-Pam-Pum« angelangt ist. Darauf muss er sogleich »Pum« sagen, und während »Pim-Pam-Pum« gesungen wird, trinkt man wieder, setzt zum zweitenmal ab und sagt »Pum«, und beim drittenmal muss das Glas aus sein, und »Pum« ohne Verweilen gesprochen werden, oder es kostet Strafe.
[Aus der 'Fuchsen–Fibel' einer schweizerischen Burschenschaft]
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