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Mäggi schrieb am 27.7. 2001 um 22:42:47 Uhr über

Umsetzung

redundanz 35

die Purzelbaumfabrik könnte mein nächster Arbeitgeber sein. Den ganzen Tag geht was und am Abend hat man doch nichts verbrochen,
aber auch nichts hergestellt, was in der Welt Schaden anrichten könnte. Aber Spass gehabt. Irgendwer wird wohl interessiert sein, dass
meine Purzelbaumfabrikation ausreichend ist. Falls mir nicht schlecht wird, kann ich mich dafür verbürgen. Schade, dass manche Menschen so wenig nachdenken über das was sie fühlen und tun. Würden sie öfters mal ihr Gehirn einschalten,
wären einige Probleme leichter zu lösen. Damit meine ich nicht nur die großen, weltbewegenden und politischen Probleme, sondern vor
allem die Unstimmigkeiten, Ärgernisse und Missverständnisse im Alltag.
Wir könnten unsere Probleme und Sorgen viel klarer erkennen, wenn wir etwas mehr Mut zum Grübeln hätten, und besser darüber
sprechen. Und die, mit denen wir sprechen, würden auch nachdenken, und versuchen, uns zu verstehen. Und wir wären einer Lösung so
viel näher....
Schade, dass die Menschen ihre Probleme viel lieber verdrängen und vergessen wollen. Schade, dass manche nicht einmal genau
wissen, warum es ihnen schlecht geht. Ein guter Freund von mir z.B. hört auf nachzudenken, wenn er auf einen scheinbaren
Widerspruch stößt. Und wenn ich ihn frage, warum ihn gewisse Dinge stören oder ihm nicht gefallen, dann sagt er einfach: »Weiß nicht
warum. Is einfach so
Schade. ich bin echt krank im kopf. ich kann diesen einen menschen nicht vergessen. da war nichts und es ist schon über ein jahr her, aber ich
denk an diesen deppen ständig. vielleicht kommt es daher, dass er der einzige mensch ist, bei dem ich je das gefühl hatte, dass ich ihm
was bedeute. und sowas vergisst man nicht so schnell. aber langsam will ich es vergessen. und wenn ich von im nur zu hören
bekomme, dass ich doch scheiße im kopf sein muss, wegen sowas rumzuheulen ?150; is mir auch recht. hauptsache ich weiß was los
ist. dann kann ich vielleicht endlich mal aufhören über die scheiße nachzudenken. aber ich glaube nicht dass ich es schaffe. ich hab aber
keine lust mehr. ES NERVT.
d. : du warst bisher der einzige mensch, bei dem ich das gefühl hatte geliebt zu werden. ich bin dir soooo unendlich dankbar, weil ich
durch dich das erste fünkchen wirkliches selbstvertrauen bekommen habe und ich hasse mich dafür, dass ich es versaut habe. es tut
mir alles so leid und du wirst wohl immer einen platz irgendwo in mir haben. forever !!! es gibt ja die taktik, sich alles aufzuschreiben, damit man's nicht vergißt. funktioniert bei mir aber nicht. wenn ich was aufschreibe, denke
ich nich mehr an die sache, denn ich kann ja nachschauen. aber gerade das vergeß ich dann. oder ich vergesse, wo ich's aufgeschrieben
habe. blöd. denn was ist kann sich nicht auflösen, nur verändern, doch die veränderung ist kein zerfall, sondern nur ein aspekt des im werden
begriffenen seins, und für das sein ist die äußere form unerheblich, da das sein durch das werden bereits alle möglichkeiten und formen
in sich trägt. die stabilität des seinsmoments ist eine täuschung, bedingt durch ein falsches verständnis der raum-zeit, und nur wer ide
schranken der vierdimensionalität durchbricht, kann das werden in seiner universalität erkennen.

thomas ziegler Seien sein Sein? Hat bisher noch immer zu den Republikanern gehalten. Aber bei der letzten Wahl haben sie's auch in diesem Scheißkaff nur auf 8,5%
gebracht, dabei waren es schon mal 16%!

Ich glaub ich zieh aus. Aber nicht nach Tübingen. Nein, weiter weg. Damit mir ja keiner mehr aus Bodelshausen begegnet. Hoffentlich... Eine Stadt zum Wahnsinnigwerden. Fragt Hölderlin. Hallo Brati, wie gehts?
gut gut
ach, brati?
jaaaa?
sag mal wie war das denn gestern?
was?
na!
oh ho, ho ho!
ja ja brati! Brat heißt soviel wie Göre.

Warum können manche Leute die Stichwörter nicht richtig eingeben? Braten wäre doch ein bißchen sinnvoller, oder? russisch bruder willst du etwa auch nen baby? »Das ist Inspiraterie!«, entfuhr es Eisenstein, als man ihn überfiel und ihm die Gedanken raubte, die er alleine erschaffen konnte. da inspiration ja meistens einen äußeren anlaß hat, sind eigentlich alle kreativen gedanken inspiraterie. man muß sie nur noch richtig
zusammenbasteln, aber dafür gibt's leider noch keine gebrauchsanweisung. Das ist das, was ich eigentlich nur lese wenn irgendwas nicht hinhaut.
Dann aber, finde ich mich darin selten zurecht, weil umständlich geschrieben oder [sehr] schlecht übersetzt. Manche Menschen brauchen für Tätigkeiten etwas länger, weil sie so umständlich sind. Aber sie haben sicher auch eine geschickte
Seite. Wir können nicht alle gleich sein. Marianne, die Besitzerin des Tante-Emma-Ladens direkt am Kirchplatz des kleinen Dorfes hatte eine Nichte namens Elfi.
Elfi durfte immer die Post verteilen, die der Postwagen mehrmals pro Woche aus der Stadt mitbrachte und bei Mariannes Laden
ablieferte.
Die kleine Elfi radelte dann von Gehöft zu Gehöft, wedelte mit den Briefen und schrie aus voller Kehele:
»Meine Tante hat mich mit der Post geschicktRammler ?150; der mit dem Schwanz wedelt. Ein Stolperfisch ist nicht selten der Fisch des Anstoßes. man begegnet dem fisch
meist tot auf dem tisch
im wasser sieht man ihn
mit anderen augen Im Weltraum gibt es eine ganze Menge Wasser. Das haben Wissenschaftler in ihren Fernrohren gesehen. Allerdings ist es so weit weg,
daß wir weiterhin das Wasser aus dem Bodensee trinken müssen. so was Die meisten Menschen führen ein Leben stiller Verzweiflung. da predigt er den widerstand gegen den staat, und ein unabhängigsein, ein sich-ausklinken aus dem gesellschaftssystem, um dann in
seiner hütte im wald fast zu verhungern und zu erfrieren, wenn nicht seine freunde was zu essen und brennholz vorbeibringen. sein
widerstand beschränkte sich auch auf das nichtbezahlen von steuern, was aber netterweise seine tante für ihn erledigte.
naja, seine gedanken sind teilweise echt schön, aber das mit der umsetzung hatte dann doch eher einen albernen touch... Seltsam, daß ich meine Entscheidungen oft eher schon gefällt habe, als ich es selber wahr haben will. Das ist wohl das letzte Häufchen
Widerstand, was sich gegen die praktische Umsetzung der Beschlußlage wehrt.


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