In den achtzigern eine Band mit Peter Hollinger am Schlagwerk, zu der Zeit hatte ich da ein Zimmer in der Adalbertstrasse - manches mal flog morgens so gegen vier die Tür auf und ein oder mehrere Typen torkelten rein und fragten »hasse noch Bier?« Auf mein müdes Geblinzel und ein ziemlich übermüdet dahergehauchtes »Nee, Leute« zogen die wieder ab und liessen die Tür offen, und das im Winter. Aber es war gute Musik. Irgendwann steckte mir einer, daß Uludag eigentlich ein Berg in der Türkei sei und plötzlich wurde mir klar, warum Peter da was mit Wolfsgeheul und so gemacht hatte. Viel später begegnete mir dann die erste Dose Uludag-Brause und ich brach unvermittelt in der Dönerbude in schallendes Lachen aus, was überhaupt niemand nachvollziehen konnte - ich stellte mir vor, daß man einfach den Verschluß aufreisst und die ganzen Leute auf ewiger Biersuche, das Zimmer und die Braunkohlebriketts, der olle Badeofen, Lars Rudolph und seine Molly, Hansi Platzgumer und überhaupt alles aus dieser Zeit käme herausgeschäumt, natürlich zu den Klängen von Uludag.
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