Ulliuhu lebte nun schon seit einiger Zeit im Blaster.
Er führte ein unauffälliges Leben, dieser Uhu.
»Man, ist das langweilig hier im Blaster«, dachte er und putzte sich mürrisch das Gefieder.
Warum besucht mich niemand?
Wer hat mich überhaupt hergebracht?
Sicher, seinem Zellennachbarn ging es auch nicht viel besser.
Ja, er war einmal ein echter Star, dieser Bergelch.
Sie kamen von überall her, um ihn zu sehen.
Und wie sie gestaunt haben!
Aber nun ist es ruhig um ihn geworden.
Manchmal verirrte sich noch jemand in diesen verlassenen Winkel des Blasters.
Auch sein Schöpfer kam hin und wieder zurück.
Aber sonst?
»Mein Schöpfer hat mich hergebracht und sich dann einfach aus dem Staub gemacht. So eine Gemeinheit« dachte Ulli.
Aus der Ferne hörte er die Zwerge rufen: "ÖL ÖL ÖL....
Ja, sie machten ihre allabendliche Show, diese Zwerge!
Anfangs war der Blastergott ja noch kritisch gewesen mit den Zwergen, damals, als sie aus der unteren Wolgagegend plötzlich hier auftauchten.
Und dann beherrschten sie nur eine Nummer: 'ÖL-schreien', so laut sie nur konnten.
So war sie eben, die Erziehung im Osten...
Und nun sind sie Stars.
Gehören zu den ganz Grossen, mit ihren 20 Punkten.
Hinten, ganz weit entfernt, in einer lasergesicherten Vitrine, da lagerte das Wertvollste des Blasters: Die ROOR.
Das letzte Mysterium des Blasters.
Niemand weiß, wer sie hier verloren hatte.
eines Tages war sie einfach da, diese ROOR.
Und was das für ein Tohwabohu war, als sie gefunden wurde!
Ulli fror.
Die Specktannen knarzten im Wind.
Es würde ein langer Winter werden dieses Jahr.
Und er würde sehr einsam sein.
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