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Dabei ist doch völlig klar: jemand, der in einem Schwulenclub mit nacktem Oberkörper auf der Toilette erwischt wird, während jemand anders vor ihm kniet, muss noch lange nicht schwul sein. Vielleicht hat er sich nur versehentlich einen sagenumwobenen Kelch übers T-Shirt gekippt...
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US5-Richie kann alles erklären
MÜNCHEN, 23.01.06 (bra). In verzweifelten Mädchengruppen auf Schulhöfen, im Boulevard-TV, selbst in der pop100-Redaktion gab es in dieser Woche nur ein Thema: Richie Stringini, Sänger der Tennie-Band US5, wurde auf der Toilette eines Berliner Clubs von einem Gast bei irgendetwas mit einem fremden Mann abgelichtet! Klick, Foto gemacht, Foto an das US5-Management geschickt, dem Ganzen ein ordentliches Erpresserschreiben hinzugefügt, auf die 150.000 Euro für die Handyfotos gewartet und sich dann doch von der Polizei schnappen lassen. Soweit die Geschichte des Paparazzo.
In Bravo Nr. 5/06 äußert sich der Sänger nun in einem Brief an die Fans zu dem Vorfall und stellt klar: »Ich bin nicht schwul«.
Richie erklärt was wirklich in besagten Club passierte. »Alles war toll, bis mir auf einmal schlecht wurde. Ich bin aufs Klo und hab mich in eine Kabine eingeschlossen, kniete mich vor die Schüssel und kotzte.«
Und der fremde Mann? So fremd war er gar nicht: »Plötzlich hörte ich meinen Bandkollegen Jay, der ganz leise meinen Namen rief. Der hatte wohl begonnen mich zu vermissen, weil ich schon so lange auf dem Klo war.«
Jay ging zu seinem Kollegen in die Kabine. Dort legte Jay Richie über die Schulter um ihn so nach Hause zu tragen. »Genau diesen Moment zeigt das Foto«, erklärt Richie.
Die Mädchenwelt kann also beruhigt aufatmen, sämtliche homosexuellen Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen, versichert der Sänger. »Glaubt mir, wenn ich schwul wäre, dann würde ich es garantiert sagen. Ich hätte keinen Grund das zu verheimlichen! Ich bin wirklich so, wie ihr mich kennt! Vor Euch habe ich bestimmt keine Geheimnisse!« Wir wollen es glauben.
Dem 17-jährigen Richie hat diese Erfahrung die Schattenseiten des Erfolges gezeigt. »Ich bin schockiert darüber, dass ich nicht mal ganz für mich sein kann, wenn ich auf die Toilette gehe.«
Also doch keine Leichen im US5-Keller, keine Abenteuer auf Club-Toiletten, keine Skandale und keine Hoffnung für die männlichen Richie-Fans.
Wer es schwarz auf weiß haben will, findet ab dem 5. Januar in Bravo Nr. 25 den gesamten Brief des Sängers mit sämtlichen Zitate und Erklärungen.
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