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Oskar schrieb am 25.8. 2001 um 15:28:45 Uhr über

Tropfen

Ist im Gedicht »Tropfen« ganz nett formuliert, die alte Sache. Und ist es nicht putzig, wie alle Liebesleute ihr Lieben und Leiden für eine ganz und gar persönliche Erfahrung halten? Dabei ist dergleichen so allgemein, daß man durchaus auch von einer kollektiven Erfahrung sprechen könnte.

Was, zum Beispiel, denkt sich denn eine Liebende, ein Liebender, bei sehr blauen Augen? Und was ist die »wahre Natur«,die sich schließlich zeigt? Aber mit Tropfen hat es womöglich schon zu tun. Das Gedicht heißt ja so. Ich denke, ein Gefühl hängt mit der Zeit durch, es wird am unteren Ende dicker,dünnt oben aus - kurz, es wird tropfenförmig und dann fällt der Tropfen natürlich irgendwann. Wir sind schon Tröpfe!


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