Je näher ein Organismus am Einzeller (wie dem Pantoffeltierchen) ist, also um so weniger komplex er organisiert ist, umso leichter ist er in der Lage, durch Mutation und Selektion sich im evolutionären Prozess sehr schnell genetisch geänderten Umweltbedingungen anzupassen. Man berichtete aus dem schmutzigen Industrie-zeitalter ja bereits davon, daß Birkenfalter sich innerhalb weniger Jahre farblich den verschmutzten Birkenrinden in Gegenden mit Schwerindustrie angepaßt haben.
So findet der Trittbrettfahrer der aktuellen Generation immer noch die Möglichkeit, durch Verformung seiner Gliedmaßen an seinem jeweiligen Gefährt regelrecht festzukleben, mit spitzen Fußknöchelchen sich im schmalen Türschlitz festzukrallen und die Fingernägel unter die Gummilippe des Fensters zu schieben (könnte man ein prima Horrorstreifen von drehen -mit Showdown in der Autowaschanlage...) Andere Spezies haben auf altbewährte Methoden anderer Arten zurückgegriffen: Der gemeine Katzbuckler, der winterharte Gehörggangfestsauger, der glitschwurstige Schleimscheißer und nicht zuletzt der vollprofessionelle Arschkriecher seien hier beispielhaft angeführt.
Mich wundert gar nichts mehr.
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