Ich streite mich mit meinem Vater. Es geht hart zur Sache. Er droht mit körperlicher Gewalt und ich bin auf alles oder nichts eingestellt. Ich heule, versuche, mich zu beruhigen, aber immer wieder bringt er mich zur Weißglut.
Ich bin nun auf dem Dachboden. Ich räume Zimmer aus, die gar nicht existieren. Es sind Zimmer mit den muffigen Möbeln von Prinzessinen, die ich gerne wegschmeißen würde. Ein Punkt, der mich zum ausrasten bringt.
Wieder in der Wohnung: Ich zerstöre zwei Regale meines Vaters und einen Spiegel. Wir vertragen uns wieder und wieder nicht mehr. Belastendes Hin und Her... Jetzt komme ich auf die Idee, die leergeräumten Zimmer auf dem Dachboden wieder einzuräumen. Das schaffe ich alleine nicht. Da ist ein Gnom, ein grüner Zwerg, der mir seine Hilfe anbietet. Er möchte ein Schälchen Milch dafür. Schließlich sind alle weiblichen Angehörigen auf dem Dachboden und räumen die Zimmer mit dem angestaubten Prinzessinenkram wieder ein. Eine Matratze ist feucht - das liegt daran, dass meine Oma in der Nacht davor auf der muffigen Matzratze geschlafen hat. Es ist ein Sterbezimmer, denke ich. Eine winzige Kammer auf dem Dachboden. Da sind in einem Winkel die Balken zu sehen, die mein Vater ausgetauscht hat. Es hat mit den verbotenen, bösen Räumen im Westteil des Dachbodens zu tun, der gar nicht existiert. Dort gibt es Löcher und Fallen, weshalb ich ihn nicht betreten will. Eine vage Bedrohung geht von diesen Räumen aus. Fäulnis und Tod.
Ich schäme mich für meinen Ausraster und bin verzweifelt. Und schon macht mein Vater mich wieder rasend. Ich bin plötzlich nur ein kleiner Junge und will weg. Da ist ein Auto, das unsere Einfahrt blockiert. Ich reiße fast den Spiegel ab. Es ist ein grünes, metallisch lackiertes Cabrio mit silbernen Spiegeln. Ich renne, und mein Vater ist hinter mir. Ich bin fest entschlossen zu flüchten und irgendwo zu verhungern.
Von vorne kommt der Besitzer des Wagens und wirft mit Silvesterknallern nach uns. Das macht mich noch wütender.
|