Ihm war kalt.
Seine Arme zitterten und seine Beine schrien vor Schmerz.
Wie er in diese blaue Flüssigkeit geraten war, wusste er nicht.
Aber sie war überall.
Ein beißender Geruch ätzte sich in sein Hirn, um seine Gedanken in einen zähflüssigen Schleim zu verwandeln.
Der gewaltige See, in dem er sich bis zum Hals befand, schien sich in einer riesigen unterirdischen Höhle zu befinden.
Wie gross er war, konnte er nicht abschätzen.
Aber das spielte auch keine Rolle, denn bewegen konnte er sich nicht mehr.
»Hilfe! Hört mich jemand?«
Wie war er in diese Situation geraten?
Er wusste es nicht.
Ihm war klar, dass er ohne Hilfe hier nicht rauskommen würde.
Plötzlich konnte er am Ufer dieses ekelhaften Sees
etwas erkennen.
Eine Bewegung, vielleicht ein Mensch.
»Hallo! Helfen Sie mir!«
Verzweifelte Hoffnung keimte auf, trieb ihn an und setzte noch einmal etwas Energie frei.
Die Person am Ufer bleib stehen und schien zu ihm herüber zu schauen.
'So weit, so gut.
Er hat mich gesehen.'
»Willkommen, mein Freund.«
Die Stimme war in seinem Kopf.
Wie sie dorthin kam, war ein Rätsel.
Aber sie war unzweifelhaft direkt in seinem Hirn.
"Wilkommen in meinem Haus, geehrter Gast.
Ich hoffe, es gefällt ihnen hier, denn sie werden für den Rest ihres langen Lebens dort bleiben, wo sie zur Zeit sind. Machen Sie es sich bequem.
Und denken Sie an etwas Positives. Positive Gedanken sind gut für die Haut. Sie wird dadurch weich und geschmeidig."
'Und das Hirn wird süß und wohlschmeckend' dachte er, aber das sagte der Kühlturmwärter natürlich nicht.
Er wollte seinen Gast ja nicht unnötig ängstigen.
Jetzt, da er für die nächsten 1000 Jahre hier in der Kühlflüssigkeit leben würde.
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