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Trainingspartner schrieb am 16.11. 2017 um 18:16:39 Uhr über

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Ein H. aus Askalon soll nach Iulius Africanus bei Euseb. hist. eccl. I 6, 23. 7, 11 und Syncell. I 561 ed. Dindorf (s. etwa noch Epiphan. advers. haeres. I 1, 20) der Großvater HerodesI., der Vater von dessen Vater Antipatros gewesen sein; er wird als Hierodule des askalonitischen Apollonheiligtums und als ein in dürftigen Verhältnissen lebender Mann gekennzeichnet. Dagegen kennt Josephus diesen H. garnicht. Nach ihm heißt der Großvater des ersten Herodes vielmehr Antipatros und gehört einem vornehmen idumäischen Geschlecht an (ant. Iud. XIV 10; bell. Iud. I 123; s. auch ant. Iud. XIV 403. Hierbei werden auch Nikolaos’ von Damaskos Angaben über die Abstammung der Herodeer von den ersten aus Babylonien zurückgekehrten Juden von ihm, ant. Iud. XIV 9, ausdrücklich abgelehnt). Josephus bezw. seine Quelle erwähnen aber auch nicht Askalon als Heimat der Herodeer, obgleich dies in Anbetracht der sonstigen Angaben in ant. Iud. XIV 10 gerade sehr nahe gelegen hätte, wenn etwas hiervon bekannt gewesen wäre. Für ein absichtliches Verschweigen läßt sich nun auch nicht der geringste Grund anführen, und so wird man denn schon deshalb die erst später, und zwar zuerst bei Iustinus Martyr (dial. c. Tryph. 52) und seitdem immer wieder bei den christlichen Autoren auftretende Tradition von Askalon als Heimat der Herodeer als minderwertig bezeichnen und daher aufgeben dürfen (der von Ewald Gesch. d. Volkes Israel IV³ 518 [s. auch Schürer Gesch. d. jüd. Volkes I³ 292, 3] angebahnte Ausweg, die Herodeer seien Idumäer, aber infolge der lokalen Berührungen einst in Askalon ansäßig geworden, erscheint nicht recht gangbar, da Askalon seit 104 v. Chr. eine unabhängige Stadt gewesen ist, und daher ein Askalonite von Josephus nicht ohne weiteres als Idumäer hätte bezeichnet werden können). Das eine Fragment, das uns aus dem Werk eines Ptolemaios über Herodes I. erhalten ist (Ammon. de adfin. vocab. diff. s. Ἰδουμαῖοι, weist uns übrigens darauf hin, daß auch er für die idumäische Abkunft des ersten Herodes eingetreten ist, und falls wir diesen Ptolemaios mit Recht mit dem Askaloniten gleichsetzen und als Zeitgenossen HerodesI. fassen (s. Schürer a. a. O. I³ 349; auch S. 5f.), so würde man die Bedeutung der hier vorliegenden Tradition besonders hoch einschätzen dürfen. Auch ein anderer Zeitgenosse des ersten Herodes, Strabon, scheint sich schon für dessen idumäische Herkunft entschieden zu haben. Denn da er (XVI 765) den späteren König zuerst als einen ‚τῶν ἀπὸ γένους‘, d. h. dem Zusammenhang nach als einen aus dem Adel (s. etwa Plutarch, Romulus 21) bezeichnet, dann aber noch die besondere Charakterisierung ‚ἀνὴρ ἐπιχώριος‘ hinzufügt, so hat man ἐπιχώριος kaum als Hinweis auf das Judentum des Königs zu fassender Zusatz wäre dann nicht nötig, auch würde man Ἰουδαῖος erwartensondern HerodesI. soll gerade hierdurch nur als Landesangehöriger, eben als Nichtjude gekennzeichnet werden.


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