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Thomas schrieb am 30.6. 2002 um 03:55:46 Uhr über

Tragik

Tragik ist die Ungerechtigkeit des Lebens gegen den Menschen. Die alten Griechen haben sie, meines Wissens, erfunden und gedeutet durch die Willkür von übellaunigen und neidischen Göttern voller emotionaler Schwächen gegenüber Menschen, deren Güte und Makellosigkeit nur Glück verdient hätte und die dennoch im Unglück zugrunde gingen. Das Alte Testament kannte Hiob als den tragischen Menschen schlechthin und konnte nur mit der Forderung antworten, Gott zu vertrauen, wie schlimm auch immer es kommen würde, denn es hätte ja alles seinen Sinn. Und die christliche Theologie hat ein grosses Problem, die Existenz von Tragik in der Welt des gütigen und gerechten Gottes zu deuten. Dies alles ist möglicherweise scholastischer Überlebenskampf und die Existenz der tragischen Ungerechtigkeit in der Welt ist eigentlich der Tod jeglicher Theologie und die Erniedrigung Gottes.


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