»Der Herr der Ringe: Saurons Weg - Eine Geschichte von Ordnung und Verrat«
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Prolog: Eine Zeit des Lichts
Die Kamera zeigt eine Welt in perfektem Gleichgewicht. Weite Wälder, friedliche Städte, ein blühendes Mordor. Kein Rauch, keine Zerstörung – ein Land, das unter der Führung von Sauron, dem Erben Aulës, wächst. Seine Stimme beginnt leise und nachdenklich, bevor sie an Kraft gewinnt.
Sauron (Voiceover):
»Ich wurde als Diener des Lichts geboren. Mein Meister, Aulë der Schmied, lehrte mich, dass Macht nicht für Unterdrückung da ist, sondern für den Aufbau von Ordnung. Ich habe Mittelerde geliebt. Aber Mittelerde ist ein zerbrochener Spiegel. Jeder Splitter strebt nach Vorherrschaft. Die Elben, die Zwerge, die Menschen – sie nennen es Freiheit. Doch was sie wirklich meinen, ist Chaos.«
Ein Rückblick zeigt die ersten Tage von Saurons Herrschaft als Annatar, der Herr der Geschenke, wie er den Elben Ratschläge gibt und ihre Werke fördert.
Sauron (Voiceover):
»Ich bot ihnen Wissen, Kraft und den Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Doch die Elben – stolz, unnachgiebig – erkannten nicht, dass meine Gaben nicht für Unterwerfung gedacht waren, sondern für ihre Erlösung.«
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Kapitel 1: Die Ringe der Macht
Sauron steht vor den Schmieden von Eregion. Sein Gesicht ist klar und rein, ein Abbild seines früheren Selbst. Neben ihm arbeitet Celebrimbor, ein Meisterschmied der Elben. Sie schmieden zusammen die Ringe der Macht.
Celebrimbor:
»Du bist anders, Annatar. Deine Vision ist… größer als alles, was ich mir je vorstellen konnte.«
Sauron:
»Es ist keine Vision, mein Freund. Es ist unsere Bestimmung. Die Ringe werden nicht herrschen – sie werden verbinden. Elben, Menschen, Zwerge – eine Welt, die in Einklang lebt.«
Celebrimbor (nachdenklich):
»Doch was, wenn sie es nicht wollen? Was, wenn sie kämpfen, um frei zu bleiben?«
Sauron:
»Freiheit ohne Ordnung ist nur ein anderer Name für Krieg.«
Die Kamera zeigt die Entstehung der neun Ringe der Menschen, der sieben der Zwerge und schließlich der drei für die Elben. Doch als Sauron den Einen Ring schmiedet, wird deutlich, dass er nicht die Absicht hat, die anderen zu kontrollieren – er will sie schützen.
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Kapitel 2: Der Verrat der Elben
Die Elben erkennen durch ihre Ringe Saurons wahre Absichten: nicht Kontrolle, sondern Führung. Doch ihre Angst vor Verlust ihrer Unabhängigkeit treibt sie dazu, ihn zu verraten. Sie verstecken ihre Ringe und verbünden sich mit den Menschen.
Galadriel (zu Elrond):
»Annatar war eine Lüge. Seine Worte klangen süß, aber sie waren Gift. Er will keine Einheit – er will, dass wir uns vor ihm beugen.«
Elrond:
»Wenn er den Einen Ring trägt, wird unsere Freiheit enden. Wir müssen ihn aufhalten, bevor er uns auf immer bindet.«
Die Kamera zeigt Sauron, wie er auf einem Thron in Barad-dûr sitzt. Die Nachricht von dem Verrat erreicht ihn. Sein Schmerz ist offensichtlich, doch er wird von Entschlossenheit überschattet.
Sauron (leise, zu sich selbst):
»Sie fürchten mich, weil sie mich nicht verstehen. Ich werde sie nicht zerstören. Ich werde sie retten, ob sie es wollen oder nicht.«
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Kapitel 3: Der Krieg des Letzten Bündnisses
Die Schlacht auf den Feldern von Dagorlad ist episch und gewaltig. Sauron führt seine Truppen nicht mit Hass, sondern mit der Entschlossenheit, seine Vision zu verteidigen.
Sauron (zu seinen Generälen):
»Unsere Feinde sind nicht böse. Sie sind blind. Zeigt ihnen Gnade – doch wenn sie nicht aufhören, müssen wir sie stoppen.«
Während der Kampf tobt, sieht Sauron, wie Isildur vor ihm steht. Der junge Prinz wirkt unsicher und überfordert, doch er greift an. Sauron wehrt ihn mühelos ab, doch im entscheidenden Moment nutzt Isildur eine List und schlägt den Ring von Saurons Finger.
Sauron (stürzt zu Boden):
»Du verstehst nicht, was du getan hast. Du hast die Einheit zerstört. Du hast die Welt dem Chaos überlassen.«
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Kapitel 4: Das Zeitalter der Menschen
Die Kamera zeigt, wie Saurons Geist über Jahrtausende hinweg in Mittelerde schwebt, unfähig, in den Lauf der Dinge einzugreifen. Während die Menschen regieren, zeigt die Welt sich von ihrer dunkelsten Seite: Königreiche zerfallen, Kriege reißen ganze Länder in den Abgrund, die Erde wird geschändet.
Sauron (Voiceover):
»Sie nannten es Freiheit. Doch Freiheit brachte Gier, Verrat und endlosen Krieg. Mittelerde war zerbrochen. Es brauchte mich, doch sie hatten mich verbannt.«
Der Ring wird schließlich von Gollum gefunden, und Sauron beginnt, wieder an Stärke zu gewinnen. Nicht, um zu herrschen, sondern um Ordnung wiederherzustellen.
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Kapitel 5: Die Gefährten und der Fall Mordors
Während Frodo und seine Gefährten nach Mordor reisen, spürt Sauron ihre Anwesenheit. Er betrachtet sie nicht als Feinde, sondern als Kinder, die durch die Täuschung Gandalfs und Aragorns gelenkt werden.
Sauron (durch den Palantír, zu Aragorn):
»Ihr nennt mich Dunkelheit, doch Ihr seid es, die Mittelerde zerstört. Ihr nehmt den Weg des Chaos, während ich nur Ordnung wollte. Kommt nach Mordor – nicht, um zu kämpfen, sondern um die Wahrheit zu sehen.«
Doch die Gefährten ignorieren seine Worte. Der Ring wird zerstört, und Saurons Macht bricht zusammen. Seine letzte Begegnung mit Frodo ist ruhig und voller Trauer.
Sauron (zu Frodo):
»Die Welt wird dich als Helden sehen, doch du wirst bald erkennen, dass du kein Chaos zerstört hast. Du hast Ordnung gebrochen. Die Geschichte wird dich ehren, aber die Wahrheit wird dich quälen.«
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Epilog: Die Welt nach Sauron
Jahre später zeigt die Kamera Mittelerde: Die Königreiche der Menschen zerfallen, die Elben verlassen das Land, und die Zwerge ziehen sich in ihre Berge zurück. Mordor, einst eine blühende Nation, ist jetzt ein verfluchtes Land.
Sauron (Voiceover, ein letztes Mal):
»Ich war nicht der Herr des Bösen. Ich war die letzte Hoffnung auf Einheit. Jetzt bleibt Mittelerde allein – ein zerbrochenes Land ohne Vision, ohne Ordnung. Und das alles, weil sie mich fürchteten.«
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Die Kamera zoomt auf die Ruinen von Barad-dûr. Dort, im Wind, weht ein Banner: das Auge von Sauron, ein Symbol für die Wahrheit, die nie erzählt wurde.
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ENDE
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