Wer im alten Rom so richtig einen auf dicke Hose machen wollte, hatte nicht bloß ein paar Sklaven, die allgemeine Tätigkeiten im Haus verrichteten. Der Mann von Welt besaß zudem einen Sandalensklaven (wird in deutschen Haushalten gerne Schuhdiener genannt) und einen Togasklaven (Kleiderdiener, weiblich: Kleiderpuppe). Man kaufte sich Küchensklaven, Gartensklaven und so weiter, einen Leiersklaven für musikalische Genüsse, einen Liebessklaven für erotische, einen Badesklaven für äh, Badefreuden. Diese gehörten den unterschiedlichsten Nationalitäten an, es gab Griechensklaven, Maurensklaven, Persersklaven und erst viel später die unbeliebten, weil unaussprechlichen Slavensklaven, die einem so über den Tag halfen. Apropos »über den Tag helfen«, ich hätte gerne einen Biersklaven.
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