Die Asse ist eine Schachtanlage in Niedersachsen und liegt ein paar Kilometer südöstlich von Wolfenbüttel. Dort, in der Nähe der Zonengrenze, fast im Osten also, möchte man gerne radioaktive Abfälle einlagern.
Wahrscheinlich käme jeder Depp von selbst darauf, dass ein Salzstock Schwierigkeiten macht, sobald Wasser ins Spiel kommt. Wasser wird dann zum Problem, wenn die Haut des Salzstockes verletzt wird. Das kann im Laufe der Jahrtausende schließlich passieren! Und es passiert in der Asse - dort sollte der atomare Abfall für Äonen völlig sicher sein.
Salz ist außerdem plastisch, wenn es stark belastet wird. Unter der Last des Deckengebrirges kriegt die Asse weiche Knie. Und dann läuft da noch mehr Wasser rein...
So eine Mischung aus Salz und Wasser, Lauge genannt, bekommt Behältern aus Metall bekanntlich schlecht, weil diese Behälter dann ganz einfach rosten. Irgendwer KAM aber auf die nobelpreisverdächtige Idee, Atommüll in Metallfässer zu packen und sie dann in einen nassen Salzstock zu karren. Wahrscheinlich war das ein Expertenteam - dann ist der Verantwortliche nicht so leicht zu ermitteln.
Irgendwann 2008 konnte nicht känger geleugnet werden, dass Cäsium im abgepumpten Wasser gefunden worden war! Eine Überraschung!
Lustig finde ich, dass man schon seit den 90er Jahren vom Cäsium weiß - nur hat das keiner an die große Glocke gehängt.
In Omas Rumpelkammer liegt der Atommüll mindestens genauso sicher wie in der Asse. Und was die verantwortlichen Politiker, Experten und Richter betrifft, so sollte eine Supernanny kommen und die da unten im fahlen Schein der Tscherenkow-Strahlung auf eine stille Treppe hocken, damit sie darüber nachdenken können, was sie angerichtet haben.
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