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wuming schrieb am 8.3. 2010 um 02:59:36 Uhr über

Theoretiker


Barbara Gentikow (* 12. März 1944 in Bärwalde [1]) ist eine deutsche Skandinavistin, die seit dem Ende der siebziger Jahre in Skandinavien forscht und lehrt. Zur Zeit ist sie Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Bergen.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
1.1 Ausbildung
1.2 Politische Betätigung
1.3 Beruf
2 Schriften
3 Weblinks
4 Einzelnachweise


Leben [Bearbeiten]
Ausbildung [Bearbeiten]
Barbara Gentikow wuchs nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Schleswig-Holstein auf. Nach dem Abitur am Staatlichen Gymnasium in Niebüll begann sie ein Studium der Medizin an der Universität Kiel, wechselte dann auf Pädagogik und Psychologie an der Universität Hamburg und schließlich zu den Fächern Germanistik und Romanistik. Nach der Zwischenprüfung kehrte sie nach Kiel zurück, um zusätzlich Skandinavistik zu studieren. Als wissenschaftliche Hilfskraft im „Sonderforschungsbereich Skandinavien- und Ostseeforschung“ arbeitete sie an einer „Bibliographie der Schriften zu den literarischen, historischen und kulturgeschichtlichen Wechselbeziehungen“ zwischen skandinavischer und deutscher Literatur. Mit der Unterstützung zweier Stipendien des DAAD und des norwegischen Staates konnte sie 1972 promovieren. Ihre Dissertation über norwegische Literatur erschien 1974 in norwegischer Sprache.

Politische Betätigung [Bearbeiten]
Barbara Gentikow war Mitglied des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW). In ihren Artikeln und Literaturbesprechungen für die Kommunistische Volkszeitung (KVZ) [2] und Kommunismus und Klassenkampf (KuK) vertrat sie eine dogmatische Haltung in Fragen der Kultur [3] und Kunst, die sie allerdings in der Auflösungsphase nach der Spaltung des KBW ab 1981 revidierte.

Beruf [Bearbeiten]
Ende der siebziger Jahre wechselte Barbara Gentikow an die Universität Aarhus, wo sie 1993 nochmals mit einer Arbeit über ein medienwissenschaftliches Thema promoviert wurde. Inzwischen war sie dazu übergegangen, hauptsächlich in skandinavischen Sprachen, aus denen sie auch Literatur übersetzt hat, zu publizieren.

Seit den neunziger Jahren ist Barbara Gentikow Professorin am Institutt for medienvetenskap an der Universitetet i Bergen. In Norwegen wird sie inzwischen zu denbekannten norwegischen Medienwissenschaftlern“ gezählt.

Schriften [Bearbeiten]
Moralisten contra Immoralisten; Zur verbotenen und inkriminierten erotischen Literatur Norwegens, Kiel 1972 (Dissertation, enthält einen Lebenslauf)
En skitten strøm: samfunnskritikken i den „umoralske“ litteraturen i Norge 1880-1960 [norwegische Übersetzung: Kari Haave], Oslo: Gyldendal 1974 (Fakkel-bøkere; F 287) ISBN 82-05-06412-1
Skandinavische und deutsche Literatur: Bibliographie der Schriften zu den literarischen, historischen und kulturgeschichtlichen Wechselbeziehungen, Neumünster: Wachholtz 1975 (Skandinavistische Studien; 3) ISBN 3-529-03303-0
Skandinavien als präkapitalistsche Idylle: Rezeption gesellschaftskritischer Literatur in deutschen Zeitschriften 1870 bis 1914, Neumünster: Wachholtz 1978 (Zur Rezeption skandinavischer Literatur in Deutschland 1870 bis 1914; Teil 3; Skandinavistische Studien; 9) ISBN 3-529-03309-X
Aneignungen: ausländisches Fernsehen und nationale Kultur, Aarhus: Aarhus Universitets Forlag 1993 (Zweite Dissertation) ISBN 87-7288-408-8
Weblinks [Bearbeiten]
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 5. Dezember 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Barbara Gentikow im Katalog der DNB


Kurzbiografie
Veröffentlichungen
Einzelnachweise [Bearbeiten]
↑ Lt. Angaben in ihrer Dissertation „Bärwalde, Kreis Neumark in Brandenburg
In ihrer Anfangszeit in Aarhus war sie mit dem Kürzel bag „Auslandskorrespondentin“ der KVZ für das nordwestliche Skandinavien
↑ (bg/bw) [Barbara Gentikow/Bernd Wagner]: „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“: Literarische Versuche zur Verhöhnung und Spaltung der Arbeiterklasse, in: KuK Nr. 9/1978, S. 26-35; (bg): Alfred Döblins „Novemberrevolution 1918Ein konterrevolutionäres Kunststück, in: KuK Nr. 1/1979, S. 28-29; z.bag: Pazifismus à la Böll: Verteidigung der ungerechten Kriege. Heinrich Böll: „Wo warst du, Adam ?“, in: KVZ Nr. 2 vom 8. Januar 1979, S. 20
Personendaten
NAME Gentikow, Barbara
KURZBESCHREIBUNG deutsche Skandinavistin
GEBURTSDATUM 12. März 1944
GEBURTSORT Bärwalde

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Gentikow“
Kategorien: Hochschullehrer (Bergen) | Skandinavist | Medienwissenschaftler | KBW-Mitglied | Deutscher | Geboren 1944 | Frau


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