Eines Tages, auf dem Weg von der U-BAhn, zur Unibibliothek war es herbvangerk klar geworden: Die Auflösung der Theodizee:» Schritt eins. definiere Liebe: Liebe ist der Zustand, in dem man jemanden nimmt wie er ist, mit all seinen Fehlern, mit all seinen Unzulänglichkeiten und ihn annimmt ohne ihn ändern zu wollen. Schritt zwei. Gott liebt die Menschen: Er nimmt sie mit all ihren Fehlern, ohne sie ändern zu wollen. Schritt drei: Wenn Gott die Menschen so annimmt, wie sie sind, wenn er sie so liebt, wie sie sind, dann ist es nur logisch, dass er nicht eingreift in diese Welt, um sie zu verändern. Denn er liebt jeden einzelnen in seinem Leid und in seinem Glück, so wie er ist.«
Falls Gott wirklich exestierte und falls er sich überhaupt mit menschlichen Gedanken und Worten beschreiben lies, dann, so dachte er, ist das die Lösung des Theodizee-Problems.
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