Wem all unsere Namen für die liebe Mutter Erde zu abgegriffen sind, Gaia, Terra, der blaue Planet, (Mother) Earth, la terre, der möge es doch mal (zunächst innerlich) mit Tellus probieren. Ich finde, es klingt schön. Wobei das römische Tellusfest am 15ten April eine drastische Klimax hatte: Eine schwangere Kuh wurde geopfert und der Fötus verbrannt. Seine Asche wurde sechs Tage später bei den Parilien, einem Fruchtbarkeitsfest rituell dargebracht, etwa in Form von Opferbrot. Wir erinnern uns: Eine Mutter trägt ein Kind, das sterben muß und als Brot dargebracht wird, auf daß sich die Welt erneuere. Und so warten sie noch bis auf den jüngsten Tag.
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