Tauchtiefe

Ein Umstand, der mich an der Frühzeit der Unterseeboot stets irritiert hat, war ihre Blindheit. Ein unter Seerohrtiefe getauchtes Unterseeboot war bis zur Entwicklung der Ortungstechnik im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges vollkommen Blind gewesen. Einzig der barometrisch funktionierende Tiefenmesser und der Kompass boten Orientierungsmöglichkeiten. Solche blinden Fahrten unter Wasser erscheinen mir um so beunruhigender, als daß es vor allem in Küstennähe vielfältige Hindernisse gibt, und insbesondere auch Schiffswracks mitunter lange Zeit in unterschiedlichen Tiefen treiben können aufgrund der in den noch intakten Räumen des Wracks möglicherweise noch vorhandenen Luftblasen. Alles in allem ist es doch beruhigend, nicht in jener Zeit gelebt zu haben und somit auch keine Gelegenheit gehabt zu haben, an solchen Fahrten teilzunehmen.