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Das nervöse Zucken meines rechten Augenliedes - ein übel, welches mich seit ungefähr einem Monat täglich ungezählte Male heimsucht, scheint, so wägt wenigstens ein Teil der medizinischen Forschung auf eine Fehlfunktion in einer Art »basalem Lappen« des Gehirns zurückzuführen zu sein (der andere Teil vermeldet, die Ursachen für dieses gar nicht so seltene Leiden, seien bis auf weiteres noch im höchlich mysteriösen Reich des Unbekannten geborgen). Ich mag nicht ganz von der Hand weisen, dass jemand, der über die höchlich transzendente und metaphysische Gabe der Schau des letzten Grundes verfügen täte (Täterä!), den verantwörtlichen Täter, der dies Verbrechen gegen meine eigene Person begangen hat, im gröblich verderblichen Alkohol finden würde. Aber die höhere Vernunft gibt mir eben seit Jahren ein, dass ich mich auf schrecklichste Weise mit diesem zweifelhaften Agens zuschädeln solle! Die Befolgigung, das Befolgeleisten dieser höheren Vernunft, ist mir gleichsam ein kategorischer Imperativ, der für meine Begriffe auf einer Stufe steht mit demjenigen anderen Berühmten des lieben Meister Kant. Nun, vielleicht nicht auf EINER Stufe, aber es zumindest ganz und gar nicht abstreitbar, dass sich dieser erstere, von mir genannte, aus dem letzteren mit höchlichster Folgerichtigkeit ableitet. »Handle so, daß du dein Tun jederzeit zur allgemeinen Maxime erheben könntest.« (Sinngemäß...). Nichts anderes tut der Alkoholiker, und er tut es in seinem Alkoholismus in der allerreinsten Form. Ein nervöses Zwinkern des Auges ist somit nur ein kleiner Preis, auf dem Wege der Sittlichkeit, auf dem die Vernunft zu ihrem eigentlichen Recht kommt, sich somit der Sinn der Geschichte erfüllt wie sonst nur im Kriege.
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