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Das Gift schrieb am 28.10. 2004 um 10:26:04 Uhr über

Tao

KAPITEL 20

Brich ab das Lernen, so bist du sorgenfrei!

Sind denn »Jawohlund »Recht gern
Wirklich einander so fern?
Sind denn das Gute, die Schlechtigkeit
Wirklich einander so weit?
"Wem andere Menschen sich beugen,
Dem mußt auch du dich beugen":
Welchde doch! Und kein Ende noch!

Die Menschen sind ausgelassen,
Als säßen sie zechend beim Opferfest,
Als stiegen sie auf zu den Frühlingsterrassen.
Ich allein liege noch still,
Kein Zeichen hab ich gegeben,
Gleich einem kleinen Kinde,
Das noch nie gelacht hat im Leben;
Bin schwankend, bin wankend,
Als hätt ich die Heimat verloren.
Die Menge der Menschen hat šberfluß;
Nur Ich bin gleichsam von allem entblößt.
Wahrlich, Ich habe das Herz eines Toren,
So dunkel und wirr!
Die gewöhnlichen Menschen sind hell und klar;
Nur Ich bin trübe verhangen.
Die gewöhnlichen Menschen sind strebig-straff;
Nur Ich bin bang-befangen.
Ruhelos gleich ich dem Meere;
Verweht, ach, bin gleichsam ich ohne Halt.
Die Menschen machen sich nützlich all,
Nur Ich bin halsstarr, als ob ich ein Windling wäre.
Nur Ich bin von den anderen Menschen verschieden -
Der ich die nährende Mutter verehre.

(Übersetzung von G. Debon, 1967)



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