Tanklastwagenfahrer sind Jungs der härteren Gangart, wie ich feststellen musste, als ich in die Verlegenheit kam, bei den Streitkräften Wache am Tor zu schieben und demnach verpflichtet war, unter diesen und jenen Umständen gemäß Wachordnung und UZwaGBw Distanzverletzungen und Durchbrechungen solcher Art zu vereiteln bzw. nach deren Erfolgen die göttliche Ordnung durch Dingfestmachung der Störelemente wiederherzustellen. Als jedoch ein ziviler Tanklastwagen nebst Tanklastwagenfahrer am hellerlichten Tag anstatt sich der ermündenden Ausweiskontrolle meinerseits hinzugeben mit Vollgas »mein« Tor durchbrach, wäre ich laut Vergatterung befähigt gewesen, ihm wenigstens auf die Reifen zu schießen, was mir der herausstürmende wachhabende Unteroffizier auch aufplusternd vorwarf und ich in Kenntnis meiner Rechte als wehrpflichtiger, aber verantwortungsaparter Arsch im Hinweis auf seine Dienstaufsichtspflicht und deren Vernachlässigung im Zuge seiner Sülzerei von mir wies und überhaupt sind die meisten in dem ganzen Laden so taub zwischen den Ohren, das es oftmals ausreicht konzentriert ein paar wichtig klingende Wörter zu droppen, um sie zu manipulieren, weswegen ich mir durchaus eine Karriere innerhalb der Dienstaufsichtsbehörde des MAD vorstellen kann, um alkoholdebile Spieße und vom Leben vergessene Zugführer mit einem simplen Anruf zu erschrecken und mich von einer entsprechenden Ordonanzoffizierin im dicken Benz von Kaserne zu Kaserne begleiten zu lassen, im Mannschaftsheim rumzuhängen und ... oh mein Gott, was bin ich für ein erschreckend furchtbarer Mensch!
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