Nach einiger Zeit der Arbeitslosigkeit begriff ich, daß ich ohne einen geregelten Tagesablauf vollkommen verlottern würde. Also stellte ich mir den Wecker auf 6.45, ging zum Bäcker Brötchen holen, und frühstückte ordnungsgemäss. Dann kam die »Tour durchs Bad«, und der Morgenspaziergang zum Zeitungskiosk. Tee kochen, Zeitung lesen. Eine gewisse Abhilfe schuf es auch, mir mit so einem Ritsch-ratsch-Maschinchen die Zigaretten selbst zu stopfen. Das war ja auch billiger, viel billiger. Wenn es nicht regnete, und im Wochenbudget noch Luft war, setzte ich mich auf das Motorrad, und fuhr irgendwohin. Meistens an einen See, wo ich stundenlang sitzen konnte, mit einer Zeitung, und einer Dose Cola von der Tankstelle.
|