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und europäischer Industrievertreter, die sich zudem im Rahmen Tabelle 1: Klassifikation von Dienstleistungen
des Transatlantic Business Dialogue (TABD) unmittelbar mitein-
ander abstimmen können. Zu den Kernforderungen gehören 1. Unternehmerische und 5. Bildungsdienstleistungen
dabei u.a. die Erweiterung des Umfangs von Verpflichtungen in berufsbezogene Dienstleistungen A. Kindergarten/Grundschule
allen Dienstleistungssektoren und allen Erbringungsarten; die A. (Frei-)beruflicheDienstleistungen B. Schulbildung
vollständige Niederlassungsfreiheit im Ausland sowie die Ge- z.B. Tierärzte, Ärzte, Anwälte, Wirt- C. Berufs-/Universitätsausbildung
schaftsprüfer, Steuerberater, Archi- 0, Erwachsenenbildung
währung von Mehrheitsbesitz und Inländerbehandlung; die Ent- tekten, Ingenieure E, Andere Bildungseinrichtungen
wicklung wettbewerbsfördernder Prinzipien für die innerstaat- B. EDV-Dienstleistungen 6. Umweltdienstleistungen
liche Regulierung; die Freiheit für die konzerninterne Mobilität z.B. Soft-/Hardware Installation, A. Abwasserbeseitigung/Kanalisation
von Schlüsselpersonal, aber auch für die Vertragserbringung ohne Datenbanken, DV B. (Sperr-)Müllabfuhr
Auslandsniederlassung; die Öffnung des staatlichen Beschaf- C. Forschung und Entwicklung C. Sanitäre Einrichtungen/Hygiene
D. Grundstücks- und Immobilien- D@ Andere
fungswesens für ausländische Anbieter und die größere Trans- Dienstleistungen
parenz bei der Subventionsvergabe im Dienstleistungsbereich z.B. Makler, Instandhaltung 7. Finanzdienstleistungen
(vgl. CSI 2000, ESF 1999, UNICE 2000). E. Miet-/Leasing-Dienstleistungen A, Alle Versicherungen und versiche-
ohne Personal rungsbezogene Dienstleistungen
z.B. bezogen auf Schiffe, Transportaus- z.B, Lebens-, Unfall-, Krankenvers.,
Wesentliche Bestimmungen des GATS rüstung, Maschinen Rückvers., Versicherungsvertrieb/
Da es keine allgemein geteilte definitorische Abgrenzung von F. Andere gewerbliche Dienstleistungen -vertreten
Dienstleistungen zu Gütern gab, wurde im Rahmen der Verhand- z.B. Werbung, Unternehmens-/ B@ Bank- und Finanzdienstleistungen
lungen zum GATS in Anlehnung an die Zentrale Produktklassifi- Personalberatung, Reparaturen, (außer Versicherung)
Druckereien z.B. Einlagen/Kreditgeschäft, Geldhan-
kation der Vereinten Nationen' ein eigenes Schema entwickelt, del, Derivate, Investmentbanking,
das Dienstleistungen in zwölf Sektoren unterteilt, die wieder- 2. Kommunikationsdienstleistungen Fonds-/Anlagemanagement, Daten-
um in rund 155 Subsektoren untergliedert sind (vgl. Tabelle 1). A. Postdienste verarbeitung und Beratung für
B. Kurierdienste Finanzdienstleistungen
Das GATS unterscheidet ferner im Artikel 1 vier Arten (»mo- C. Telekommunikationsdienste C. Andere
des«), wie Dienstleistungen erbracht werden: z.B.Telefon,e-mail, DatentransferTelex,
1 . die grenzüberschreitende Lieferung; D@ Audiovisuelle Dienstleistungen 8. Medizinische und soziale Dienst-
2. der Konsum von Dienstleistungen im Ausland z.B. Film-/Video-/Musikproduktion, leistungen (andere als die freiberuflichen
Radio, Fernsehen Dienstleistungen)
(z.B. im Tourismus); E. Andere A. Krankenhausdienstleistungen
3. die kommerzielle Präsenz im Ausland und 3. Bau- und Montagedienstleistungen B. Sonstige Gesundheitsdienstleistungen
4. die zeitweise Migration von Dienstleistungserbringern. C. Soziale Dienstleistungen
A. Allgemeine Bauausführung für D. Andere
Damit erstreckt sich das GATS nicht nur auf den klassischen Gebäude (Hochbau)
grenzüberschreitenden Handel, sondern auch auf ausländische B. Allgemeine Bauausführung fürtiefbau 9. Tourismus und Reisedienst-
Direktinvestitionen und die befristete Arbeitsmigration. Da ge- C. Installation und Montage Arbeiten leistungen
genwärtig mehr als 50% der weltweit getätigten ausländischen D. Baufertigstellung A. HotelsundRestaurants(incl.Catering)
E. Andere B. Reiseagenturen und Beiseveranstalter
C. Fremdenführer/Reisebegleitung
4. Vertriebsdienstleistungen D. Andere
Die Zentrale Produktklassifikation (Central Product Classification -CPC) A. (Provisions-)Vertreter
der UN ist das einzige internationale Klassifikationsschema, das sowohl B. Großhandel 10. Erholung, Kultur und Sport (andere
Güterund Dienstleistungen umfasst. Ineinervorläufigen Fassungwurde C. Einzelhandel als audiovisuelle Dienstleistungen)
die CPC 1991 veröffentlicht, 1997 nahm die UN Statistik-Kommission eine D. Franchising A. Unterhaltungsdienstleistungen
endgültige Version 1.0 der CPC an (Whichard 2001: 96). E. Andere (inkl. Theater, Live Bands und Zirkus)
12 1. Das GATS-Abkommen Das GATS-Abkonimen
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