Zunehmend wird das Auto langsamer, behäbig biegen wir auf den Waldparkplatz ein. Rechts sehen wir eine Notrufsäule und eine Familie, die augenscheinlich hervorragend angerichteten Kartoffelsalat verzehrt. Egal, hinten sitzt H* und legt Bahnen, vorn diskutieren H* und wir derweil, wer den Schein rollt und ob man Chiang Kei Chek legitimes politisches Handeln unterstellen darf oder nicht. H* ist hinten langsam fit gekommen und da uns die vorfindliche weiterhin Kartoffelsalat essende Familienkonstellation auf dem Parkplatz schützenswert erscheint, begeben wir uns mit der derart bestrichenen Anrichte zum Kofferraum, in dem sich hierauf jeder hineinbeugt, um die darin niedergelegten Bahnen zu ziehen, denn auf Kartoffelsalat hat im Moment keiner Bock von den Jungs. H* legt vorne Exzibit ein, während H* hinten unter einer Decke mummelt und Dünnes labert. H* fährt weiter, während wir die Sonnenbrille ins Haar schieben und im Rucksack nach Joints kramen, die wir einigermaßen zerknittert in einer Schachtel mit Käsestullen wiederfinden. Wir nehmen einen und zünde ihn mit tiefem Ziehen an, während dunkle Kiefernwälder die Seiten säumen und ein roter Adler über dem Acker einsame Kreise zieht, nicht so wie wir, die nur Bahnen ziehen können, stetes geradeaus laufen, selbst wenn man aneckt ... die Fahrt sollte ewig so weitergehen ...
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