Als sie fertig war, fragte sie mich nach einem Papiertaschentuch. Ich warf ihr eines zu. Den Slip zog sie sich gar nicht mehr an, sondern steckte ihn mir in die Tasche. Ein Glühwürmchen blinkte an uns vorbei, und ich küsste ihren Nacken. Und wenn der Gatte mit dem Hund bei Regen spazieren geht, nach zwei Stunden zurückkommt und der Hund ganz trocken ist und nach Parfüm riecht. Das ist einer Freundin passiert», meinte sie, «Nun sitzen beide beim Ehetherapeuten und erklären es ihren Kindern.» «Wenn man keine Menschen mehr kennt», sagte ich, «Findet sich immer noch ein Therapeut für jeden Fall in der Nähe. Die Welt lässt keine Möglichkeiten aus." Elena fuhr mit dem Finger der Kante entlang. »Abstauben wäre nicht schlecht«, meinte sie. »Du kämest nicht weit. Der Staub liebt mich und besonders die Bücher«, sagte ich. Unsere Lippen trafen sich und spielten ihre Spiele. Ihre Hände hielten mich fest, um zu sagen, dass ich nicht aufhören sollte. Der Stoff über ihren Brüsten kräuselte sich wie Crêpe de Chine und zeichnete meine Finger nach. »Gehen wir hinüber«, sagte ich. »Nein, bleiben wir hier.« Sie stand auf und zog sich aus. Warf die Kleider über die Lehne des Stuhles und drehte sich um. Elena war schamfrei nackt und bewegte sich nicht anders, als wenn sie angezogen wäre. Dann liebten wir uns, bis wir auf den Teppich zu liegen kamen und unseren erschöpften Atem über die Haut des andren streifen liessen. Wir lagen im Dunkeln und standen nicht auf, um das Licht anzumachen. Sie hatte Zeit bis morgen und lag später neben mir im Bett und schlief und nichts sonst. Für einen müden Augenblick bedauerte ich, sie nur so spärlich bei mir zu haben. Aber ich bedauerte nicht die Freiheit.