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radon schrieb am 22.6. 2003 um 21:56:55 Uhr über

Suprafluidität

Ein im Gegensatz zur Supraleitung nur recht wenig bekanntes Phänomen.

Bei sehr tiefen Temperaturen verliert eine Flüssigkeit ihre Viskosität (innere Reibung) vollkommen.

Das wurde bisher nur bei Helium-4 beobachtet (und wahrscheinlich bleibt's auch dabei).

Bei diesem Edelgas ist die Schmelzwärme kleiner als die Nullpunktsenergie, das heißt, Helium wird nie fest.

Dabei passiert es, daß sich je zwei Elektronen (Fermionen sind das) mit halbzahligem Spin zu einem Boson mit ganzzahligem Spin zusammenschließen, indem sie sogenannte Cooper-Paare bilden.
Also der selbe Effekt, wie bei der Supraleitung.

Wenn man z.B. eine Schüssel in tiefgekühltes Helium taucht und dann langsam wieder hebt, so fließt es erst über den Rand ab und dann fließt der Rest des Heliums EBENFALLS aus der Schüssel heraus, auch wenn er dabei den Schüsselrand überwinden muß. Also Rand hoch und außen wieder runter.
Am Ende sollen sogar einzelne Tropfen am Rand hochfließen, also noch nicht mal an einem Strang (was ja durch Kohäsionskräfte nicht so ungewöhnlich wäre).

Wie das genau funktioniert, muß ich noch mal nachlesen.

siehe auch: SUPRAHELIUM


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