Die poetischen Operationen mit denen Ezra Pound, Stephane Mallarmé, James Joyce u.a. die Verwendung der Sprache revolutionieren, sind genau dieselben, die die Pioniere einer vernetzten Ideenproduktion in den sechziger Jahren auf der neuen Wunschmaschine Computer implementieren: assoziativer Zugriff auf Daten unterschiedlichster Art, offene Texte, die an jeder Stelle verändert, ergänzt und mit anderen Textstellen (oder Bildern) verknüpft werden können; jedes Wort wird zu einem Knoten von Bedeutungen, zu einem möglichen Absprungort für neue Konstellationen, Anspielungen und Verweise ... Schreiben (als ecriture im poetischen Sinne, als Tätigkeit, als Machen, Hervorbringung) geschieht (schon) immer on-line: eingeschaltet in die Projektions-Apparatur (eines Aufschreibe-Systems), schaltet der Schreibprozeß ständig hin und her zwischen Senden/Empfangen, Erinnern/Vergessen, Fortführung/ Bruch ...
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