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Subtexte enthalten Informationen, die sich an einen bestimmten Personenkreis richten und nur von diesem wahrgenommen werden können. Subtexte stecken in Liedern, Gedichten, Filmen und Büchern. Besonders leicht werden Subtexte zugänglich, wenn der Konsument ein hinreichend verdrahtetes Gehirn sein Eigen nennt und ein wenig gekifft hat. Schaut man sich dan »Der große Blonde mit dem Schwarzen Schuh« an, fällt auf, dass der Flughafen in der Hand schwuler Techniker ist, die sich gegenseitig anzicken. Im Film »Barbarella« steigert sich das pulp-Element nach und nach so sehr, dass man nicht mehr eindeutig sagen kann, ob man gerade einen schlechten Comic liest oder einen Film schaut. Die Handlung nimmt die absurdesten Wendungen - so, als würden die Zeichner einer Comic-Story jede Woche krampfhaft nach irgendeinem Plot suchen, um die Reihe nicht einstellen zu müssen. Die knalligen Farben - an einer Stelle laufen lila Kaninchen durchs Bild! - finden sich auch im Kino der nouvelle vague. Die Menschen, die durch das Labyrinth laufen, erinnern an Verstorbene, die im Hades gelandet sind. Ein ähnliches Motiv begegnet dem Zuschauer in »le testament d'Orphé«! Die Subtextbotschaft hier: »Wir kennen die nouvelle vague; uns gefällt die Idee, den Schrottplatz der abendländischen Kultur auszuschlachten!«
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