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Nachrichten > Hörfunknachrichten
Saarländischer Rundfunk
06.10.2010 15:00
Stuttgart : Geißler soll im Streit um Stuttgart21-Projekt vermitteln
Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler soll im Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 vermitteln.
Ministerpräsident Mappus schlug den 80-Jährigen in seiner Regierungserklärung im Landtag als Mittelsmann zwischen Gegnern und Befürwortern vor: Geißler kenne das Land und genieße Ansehen über Parteigrenzen hinweg.
Ralf Heiniken
O-Ton
Brüssel: EU-Kommission beharrt auf Steinkohle-Enddatum 2014
In der Debatte über das Aus für die deutschen Steinkohlebeihilfen pocht die EU-Kommission auf das Enddatum 2014.
Eine Sprecherin sagte in Brüssel, der Vorschlag liege unverändert auf dem Tisch. Es sei nun Sache der 27 Mitgliedsstaaten, im EU-Ministerrat über den Entwurf zu beraten, ihn anzunehmen oder gegebenenfalls abzuändern.
Ein EU-Diplomat sagte, Deutschland suche derzeit nach Verbündeten. EU-Energie-Kommissar Oettinger hatte zuvor gesagt, er sehe Chancen für eine Verlängerung der Steinkohlesubventionen bis 2018.
Stockholm: Chemie-Nobelpreis in die USA und nach Japan
Ein US-Amerikaner und zwei Japaner erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Chemie.
Wie die Königlich-Schwedische Akademie in Stockholm mitteite, werden die Wissenschaftler Heck, Negishi und Suzuki für die Entwicklung neuer effizienter Wege zur Verbindung von Kohlenstoff-Atomen ausgezeichnet. Ihre Methode werde inzwischen weltweit bei der kommerziellen Herstellung von Medikamenten angewandt und komme auch in der Elektroindustrie zum Einsatz.
Berlin: Private Altersvorsorge in der Krise
Wegen der Finanzkrise schwindet offenbar das Vertrauen in die private Altersvorsorge.
Wie aus einer Studie des Allensbach Instituts hervorgeht, hat seitdem jeder fünfte Arbeitnehmer seine private Altersvorsorge gekürzt oder gekündigt. 68 Prozent der Berufstätigen gaben an, ihre Einstellung zur Privatvorsorge habe sich durch die Finanzkrise verändert. Vor allem die staatliche Riester-Rente verlor der Studie zufolge an Bedeutung.
Koblenz: Gericht hebt mit »Kantinenurteil« Entlassung von Soldaten wieder auf
Das Koblenzer Verwaltungsgericht hat die fristlose Entlassung eines Soldaten wegen eines angeblich nicht bezahlten Mittagessens wieder aufgehoben.
Das Gericht erklärte zur Begründung, die Kündigung sei nicht gerechtfertigt. Der Soldat habe das Essen nachträglich bezahlt und sich in seiner Dienstzeit bisher tadellos verhalten. Er habe durch sein Verhalten weder die militärische Ordnung gefährdet noch das Ansehen der Bundeswehr beschädigt. Die Bundeswehr hatte dem 23jährigen Haupt-Gefreiten vorgeworfen, eine Mahlzeit aus der Truppenküche der Klotzberg-Kaserne in Idar-Oberstein im Wert von 2 Euro 70 nicht bezahlt zu haben.
Budapest: Umweltschäden durch roten Giftschlamm befürchtet
Nach dem schweren Chemieunglück in Ungarn werden immer noch sechs Menschen vermisst.
Die Zahl der Todesopfer könnte sich damit auf zehn erhöhen. In einigen Straßen steht der Giftschlamm noch meterhoch. Die rote Masse war gestern aus dem Rückhaltebecken einer Aluminiumfabrik ausgeflossen und hatte sich über mehrere Dörfer ausgebreitet.
Saarbrücken: SPD kritisiert Wiedereinführung der Eltern-Beiträge
Die SPD hat die geplante Wiedereinführung der Eltern-Beiträge für die freiwilligen Ganztagsschulen kritisiert.
Fraktions-Vize Commercon erklärte wörtlich, die Jamaika-Koalition »verhohnepiepele« die Eltern. Die Eltern-Beiträge seien erst in diesem Schuljahr abgeschafft worden. Nächstes Jahr wolle die Regierung die Gebühren für die Nachmittags-Betreuung nun schon wieder einführen. Commercon warf der Landesregierung vor, die Bildungsausgaben im nächsten Jahr zu kürzen. Das sei ein Wortbruch, da die Jamaika-Koalition versprochen habe, den Bildungsbereich von Kürzungen zu verschonen.
Völklingen: Armutskonferenz fordert flächendeckende Einführung von Sozialpässen
Die Saarländische Armutskonferenz hat alle Kommunen im Saarland aufgefordert, Sozialpässe einzuführen.
Der Vorsitzende der Organisation, Egbert Ulrich, erklärte, mit den Pässen sollte es Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht werden, kommunale Freizeit- und Kulturangebote und vor allem Busse und Bahnen deutlich verbilligt nutzen zu können. Die Armutskonferenz will in den nächsten Tagen alle Fraktionen in allen saarländischen Kommunen anschreiben und für die Sozialpässe werben.
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Letzte Aktualisierung: Mittwoch, 06.10.2010 - 15:18 Uhr
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07.10.2010
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