Ein Tonstudio ist eine äußerst komplexe Angelegenheit. Von dem Signal, das über ein Studio-Mikrofon aufgenommen durch ein Kabel über den Mikrofon-Vorverstärker in ein professionelles analoges oder digitales Mischpult gelangt, um dort abgemischt und frequenzisoliert — vorher über professionelle Studiolautsprecher (sogenannte Abhöre) kontrolliert und platziert — in einen digitalen Harddisk-Recorder geführt wird, ist es bis zur fertigen CD ein langer Weg, der an der Konzeption und Produktion einer musikalischen Skizze und dem daraus resultierenden Arrangement mittels Tongeneratoren, Samplern und weiteren Geräten — angesteuert und aufgenommen via Sequenzer — vorbeiführt. Die vielen zusammenlaufenden Prozesse werden durch Computer- Hard- und Software heutzutage vielfach vereinfacht, aber durch Bananensoftware teilweise auch erschwert. Während Puristen eher auf mittlerweile teure Analogtechnik (z.B. Bandmaschinen und analoge Mischpultkonsolen) setzen, ist die Digitaltechnik im Laufe der Jahre für jedermann erschwinglich geworden und somit der Betrieb eines kleinen Studios zum Hobby heutzutage kein großes Problem mehr. Im Unterschied zu diesem »Trend« unterscheiden sich professionelle Studios von »Home-Studios« dahingehend, dass ihr primäres Ziel die Erwirtschaftung von Gewinn ist – sei dies durch Auftragsproduktionen oder Fokussierung auf eigene produzierte Künstler (in letzterem Fall oft mit ans Studio angeschlossenem Label/Musikverlag).