Streichkonzert

Die in den 1930ern entwickelte Kunstform entwickelte sich unter Berufsmalern schnell zu einem entspannenden Freizeiterlebnis am Wochenende: Zusammen mit drei bis vier Leidensgenossen (der sogenannten Malerband) streicht der Maler euphorisch und im Einklang mit dem nicht minder euphorischen Streichen seiner Mitstreicher die Wände eines Abrißhauses. Dabei wird nicht auf sich bildende Nasen, unzureichend mit Farbe bedeckte Stellen oder Kleckse auf dem Fußboden geachtet. Mit anderen Worten: Die Maler lassen mal richtig die Sau raus. Gestärkt vom Gemeinschaftserlebnis gehen sie in der Woche dann wieder ihrem öden Auf- und Ab nach.