Karl schlenderte die Düne hinunter. Sein Schuh kickte etwas Sand in die Luft. Bei jedem Schritt. Sein Kragen war hoch geschlagen, sein Blick auf den Boden gerichtet, ein stereotyper bei-schlechtem-Wetter-Strandspaziergänger also. Während er so dachte, veranlasste ihn ein Schatten am Rande seines Blickfeldes aufzusehen. Eine Strandhaubitze. Vom Krieg? Das konnte doch wohl nicht sein. Sie sah voll funktionstüchtig aus - Karl ging um sie herum und musterte sie - und war auch frischh geschmiert. In einem Nest aus Sandsäcken hinter der Haubitze lag ein Mann mit geschlossenen Augen im Sand. Er war unrasiert und trug eine Wehrmachtsuniform. Karl blieb in einiger Entfernung stehen.
»Ich hab dich gehört!«
Karl war überrascht.
»Bitte?«
Der Mann hatte die Augen noch immer geschlossen.
»Du dachtest wohl, du könntest dich einfach so anschleichen, wa?«
»Ähm, nein, ich äh...«
Der Mann setzte sich gerade auf.
»Ich spazierte hier so lang, und war da auf einmal die Strandhaubitze, und dieses Nest, und Sie ... warum tragen Sie eigentlich so eine Uniform?«
»Ich weiß ja nicht, was du hier machst, mein Junge, aber ich gehöre zu kämpfenden Truppe!«
Wer ist in der falschen Zeit? Oder Karl nur einfach keine Checkung? Oder wird einer von beiden kräftig verarscht?
Leider ist der AB nicht zum Geschichtenschreiben da - ich wüsste auch gerne wie es weitergeht.
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