Stirnabdruck

Benommen aufstehen, den verschwommen wabbernden Stirnabdruck auf der Wand so gut es eben geht bewundern, ein paar Meter zurückweichen und mit voller Kraft erneut mit dem Kopf vor die Wand laufen.

Keine schöne Angelegenheit das Ganze.
Am dritten oder vierten Tag meines ersten Aufenthaltes in der geschlossen psychiatrischen Station des Aachener Klinikums, wurde ein Mann unerfindlichen Alters eingeliefert, dessen Gesicht, wessen ich erst Tage später blickhaft wurde, eine einzige tiefschwarze und verschobene Masse war. Er hatte so lange verschiedene auf ihn einredende Stimmen gehört, welche ihm Dinge befahlen die er nicht tun wollte, bis er eines schönen Augustnachmittags in den Aachener Stadtpark ging, um so oft vor einen Baum zu laufen bis er keine Stimmen mehr vernahm ...