Als meine Eltern starben,schmerzte mich das sooo
sehr,daß ich nicht mehr sprechen konnte.Ich war
still,und in mir und meiner Seele war es still.
In meinem Heimatdorf lebte bereits ein kluger Lehrer,der schon 9 Posten gehabt hatte.Dann kam
ein junger Priester,der auch immer wieder versetzt
worden war.Er kannte Armut,weil seine Mama eine
arme Nutte gewesen war.Der Papa war schon lange
tot,mühsam hatte sie ihn aufgezogen.
Leider war unser Pfarrer grausam und hochmütig und
mit denen im Bund,die uns ausbeuteten.
Aber der junge Priester und der Lehrer halfen uns,
so gut sie es konnten.
Auf unsern Bergen ist es nicht still:Seit jeher
verständigen sich die Menschen bei uns mit Gesang,
auch von den Bergen herab.
Eines Tages stürzte ich leider in den Fluß neben
unserm Dorf,aber mein Liebster zog mich raus.
Mittlerweile sind der Mann,der uns sooo ausbeutete,und der Pfarrer,den er benutzte,tot.
Der Lehrer und der junge Priester nahmen die
Gesänge von den Bergen zum Vorbild für das vielleicht schönste Lied der Welt,das der eine
komponierte und für das der andre den Text schrieb.
Dann versammelten wir uns alle in der Kirche,
der Priester und der Lehrer stimmten ihre Gitarren
an,und wir ALLE sangen »Stille Nacht!«
Nun ist es in mir nicht mehr still,ich kann meine
Lippen bewegen,und vielleicht -mein Freund ist
davon überzeugt -kann ich bald wieder richtig reden.
Und weil der Lehrer und der Priester nun gut für
uns sorgen,sodaß uns NICHTS mehr fehlt,ist es
in unser aller Leben in unserm Dorf nicht mehr still!!
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