Vor etlichen Jahren, als G. erste Gehversuche im Bereich des BDSM machte, trug ihm ein Mann die Bitte an, ihn besuchen und seine Stiefel lecken zu dürfen. G. willigte ein, stellte kurz vor dem Eintreffen des Besuchs jedoch fest, dass die bereitgestellten Stiefel ein wenig verstaubt waren und unterzog sie einer gründlichen Politur. Der Stiefelfetischist kam, leckte die Schuhe und zog kurz darauf befriedigt ab. G. hatte ihm angeboten, zum Abendessen zu bleiben, doch sein Gegenüber lehnte ab, mit der Begründung, er müsse zurück zu seiner Familie. Während er sprach, bemerkte G. das Malheur, sagte zwar nichts, hoffte aber inständig, dass die Gattin des Stiefelknechts nicht dessen schwarze Zunge bemerken würde.
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