»Stichwortbesetzer« im Internet
Kampf gegen »Domain-Grabbing« wird verstärkt
GENF (SN, dpa). Die EU-Staaten, Kanada, Argentinien und die USA haben die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) gebeten, ihnen im Kampf gegen »Internet-Hausbesetzer« zu helfen. Wie die WIPO am Montag in Genf mitteilte, will die Organisation bald Empfehlungen herausgeben, wie ihre 107 Mitgliedstaaten die unrechtmäßige Besetzung (»Domain-Grabbing«) von Websites mit Namen von Firmen oder Prominenten künftig verhindern können.Die WIPO hat seit Ende 1999 mit einem neuen virtuellen Schlichtungsverfahren bereits zahlreiche Streitfälle gelöst, bei denen Firmen wie Dior, Nike, Deutsche Bank, Microsoft oder Prominente wie Julia Roberts das Recht an ihrem Website-Namen zurückerhalten haben. Die WIPO ist jedoch nur für internationale Domain-Namen zuständig, das sind Internet-Adressen, die auf .com, .net oder .org enden. Nationale Endungen wie .at oder .de fallen nicht in ihre Zuständigkeit.
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