Wenn ich so zurückdenke ... manchmal zieht ein außergewöhnliches Erlebnis im Leben vorbei wie eine Sternschnuppe am Nachthimmel, wie ein plötzlich aufzuckendes Blitzlicht, das einem kurz blendet - danach geht man ins Bett und hat am Morgen entweder alles vergessen, oder ... nein, diesen Moment werde ich ganz bestimmt nicht vergessen! Auch den Namen nicht – ich will sie jetzt einfach Hannah nennen.
(*** die folgenden 999 Zeilen sind der Zensuur zum Opfer gefallen***)
Und danach wieder Herbst ... wir lagen da auf der harten, nüchternen Schreibtischplatte wie vom Sturm gefällt Bäume, die Arme wie Äste ineinander verschlungen ... matt, ausgepumpt, befriedigt, erlöst ... irgendwie auch glücklich ... ohne Bedauern. Vielleicht fragten wir uns im Stillen – jeder für sich – wie es eigentlich dazu gekommen war.
So lagen wir eine Weile, von einer langen Reise zurückgekehrt und spürten, wie das Zittern und Beben in uns allmählich verebbte und die vergessene Zeit langsam aus allen Winkeln des Büros wieder auf uns zukroch ... ich hörte mich selbst, meine Atemzüge, ihre Atemzüge, den Hauch ihres Atems, der über meine Brust strich ... und langsam, langsam kehrten wir zurück ... ich sah meiner Hand zu, die selbstvergessen in ihrem Haar spielte ... Ja ... merkwürdig, wirklich merkwürdig, wie das hatte passieren können ...
Was für ein merkwürdiger Abend, wie viele Details, die sich einfach nicht in Worte fassen lassen ... Details, die man einfach nicht mehr vergisst ... die sich so - leider - auch nie mehr wiederholen ... unvergesslicher Augenblick ... wie eine Sternschnuppe ...
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