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mcnep schrieb am 23.10. 2002 um 13:21:39 Uhr über

SterbenohnejeauseinemKelchderKotzegetrunkenzuhaben

Noch während des Verfahrens gegen Hus in Konstanz wurde aus dem Kreis seiner Anhänger, allen voran der sagenumwobene JakobVonMies, die Forderung nach dem »Laienkelch« erhoben, das heißt die Darreichung des Abendmahls in beiderlei Gestalt, Brot und Wein (Kelch), auch an die Laien, während die römische Kirche die Darreichung des Abendmahls nur in Gestalt des Brotes an die Laien praktizierte. Der »Laienkelch« ebnete nach den Vorstellungen der Amtskirche bei einer wichtigen sakramentalen Handlung den Unterschied zwischen Geistlichen und Laien ein und wurde daher von ihr abgelehnt. Sehr schnell entwickelte sich der »Laienkelch« zu einer zentralen, geradezu identitätsstiftenden Forderung der Hussiten.

vgl. igh.histsem.uni-bonn.de



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