Stephanies Koffer war gepackt, sie stand im Flur vor dem Spiegel und überprüfte ein letztes Mal ihr Kostüm für den langen Flug. Langer, hellgrauer Flanellrock mit breiten Kellerfalten, schwarze Seidenstrümpfe und hohe schwarze Pumps. Unter der Seidenstrumpfhose und über dem Höschen trug ich ein leichtes Miederhöschen. Ordentlich in den Rock eingesteckt war meine weiße langärmelige Baumwollbluse, weit und bequem geschnitten, den Kragen bis oben zugeknöpft und mit einer breiten schwarzen Schleife verziert. Dazu eine schlichte Perlenkette und passende Ohrringe. Der steife weiße Kragen lag eng an ihrem schmalen Hals an, war aber nicht einengend. Stephanies lange offene Haare fielen weich über Schultern und Rücken. Weil sie im Flugzeug wegen der Klimaanlage immer leicht friere, hatte sie sich noch einen schwarzen Pollunder aus Kaschmir darübergezogen. Die schwarze Schleife fiel sanft über den weichen Stoff und der weiße Kragen der Bluse strahlte im Kontrast zu dem matten schwarz des flauschigen Kaschmir und ihrer seidigen schwarzen Schleife. Die bauschigen Ärmel der Bluse quollen aus dem schmal geschnittenen Pollunder. Die kühle Baumwolle Stephanies frisch gestärkter Bluse rieb angenehm kühl auf ihrer Haut und dem mit zierlicher Spitze verzierten weißen BH. Als Stephanie langsam in den Blazer schlüpfte, rieben die weißen baumwollenen Ärmel meiner frischen Bluse am seidigen Innenfutter der Ärmel des Blazers und die Berührung der feinen Stoffe führte zu einem rauschenden Knistern. Sie knöpfte meinen Blazer zu und ihree schmale Taille wurde sofort betont durch den figurnahen Schnitt des eleganten Flanellblazers. Der Faltenrock fiel dagegen weit und lang, was die Enge des Oberteils noch betonte. Ihre in schwarze Seide gehüllten Waden wurden gestreichelt vom Seidenfutter des Flanellrocks, der mit jeder Bewegung Stephanies zierlichen Körpers wie im Wind wogte. Mit spitzen Fingern zupfte sie die makellos weißen Manschetten der langärmeligen Bluse aus den Ärmeln des grauen Blazers. Sie betrachtete Ihre hellrot lackierten Fingernägel, als sie ein letztes Mal den steifen weißen Kragen richtete, der Stephanies blassen Teint betonte sowie das schlichte Make-up. Noch einmal zog sie mit dem Lippenstift ihre Lippen nach und enge dünne ungefütterte schwarzen Lederhandschuhe über die schmalen langen Finger zog, so dass man die Umrisse ihrer Fingernägel erkennen konnte.
Es war Zeit, das Taxi zu rufen, das sie zum Flughafen bringen sollte. Mit der rechten Hand wählte sie die Nummer mit ihren in hauchdünnes zartes Leder gehüllten Fingern, während sie mit der behandschuhten Linken die Haare hinter das rechte Ohr schob. Dabei spannte sich der zugeknöpfte Blazer über Brust und Schultern und der zugeknöpfte und zugebundene Blusenkragen drückte sich gegen ihren Kehlkopf. Nach dem Telefonat zog sie ihren Trolley in den Hausflur und nahm den Wohnungsschlüssel aus der schwarzen Handtasche. Stephanie war wohl etwas aufgeregt wegen der bevorstehenden Reise, so dass ihr der Schlüssel auf den Boden fiel. Sie musste in die Hocke gehen, um den Schlüssel aufzuheben. Dabei fiel der weite lange Rock wunderschön über ihre Beine und sie spürte, wie der hintere Teil sich auf den Boden legte. Mit gespreizten Fingern stützte sie sich mit einer Hand auf, während sie mit der anderen Hand den Schlüssel aufhob. Dabei zog der Ärmel des Blazers sich noch weiter zurück und ließ ein gutes Stück makellos weißen gebügelten Blusenärmel herausschauen, während das Handgelenk rosig schimmerte zwischen weißen Manschetten und schwarzen Handschuhen. Als der Schlüssel im Schloss steckte, richtete Stephanie zunächst wieder den Rock, den sie etwas ausschüttelte für den Fall, dass sich Dreck aus dem Treppenhaus daran festgesetzt haben sollte. Sie zog Ihr Kostüm wieder zurecht und zupfte an der Schleife. Schließlich nahm sie ihren Trolley in die behandschuhte Hand und stieg unter lautem Klappern der hohen Pumps die Treppen hinunter. Dabei zeichneten sich schemenhaft ihre Beine unter dem weiten Rock ab. Vor dem Haus musste sie nur einen Moment warten, den Trolley ordentlich neben sich gestellt und die behandschuhten Hände vor dem Bauch verschränkt, bis das Taxi kam. Es wehte ein leichter Wind, so dass ihr im Reisekostüm nicht allzu warm wurde.
Zügigen Schrittes, die Weite des Rockes voll ausnutzend, stöckelte sie mit lautem Klappern den Trolley hinter mir herziehend am Flughafen durch die Abflughalle. Der Blazer spannte sich wegen des ausgestreckten rechten Arms über ihrer rechten Schulter und dem Busen. Der Kragen der weißen Bluse spannte angenehm eng am Hals. Sie war viel zu früh dran, so dass sie nach dem Einchecken noch Zeit hatte für einen Bummel durch die Duty-free Shops. Es war eine Lust so ganz unbelastet von Gepäck und vollkommen entspannt durch die strahlend hell erleuchteten Geschäfte zu gehen. Immer wieder bemerkte sie die kritischen Blicke anderer Damen auf ihr doch sehr elegantes Reisekostüm. Auch Stephanie konnte sich nicht verkneifen, sich mit den anderen Reisenden zu vergleichen. Stephanie war praktisch angezogen in schlichter Eleganz und einer MTA auf dem Weg zu ihrem ersten großen Seminar angemessen. Seit sie ihre Wohnung verlassen hatte, war sie von Kopf bis Fuß sicher eingepackt und mit der Umwelt nur durch die feinen Stoffe meiner Kleidung in Berührung gekommen. Die dünnen Lederhandschuhe erlaubten ihr jedwede Tätigkeit, ohne sie abstreifen zu müssen. Sie bewunderte ihre in schwarzes Leder gehüllten zarten Hände, als sie den linken Handschuh etwas zurückstreifte, um eine Parfümprobe aufzutragen. Der Duft war so verführerisch, dass sie es auch kaufte.
Im Flugzeug setzte sie sich zunächst voll bekleidet auf ihren Platz, nicht ohne vorher mit ihren behandschuhten Händen den langen weiten Rock glatt zu streichen. Das feine Flanell durch das dünne Leder zu spüren war ein atemberaubendes Gefühl. Meinen Blazer und die Handtasche legte sie in ihre »faltigen« Schoß und ließ sich viel Zeit beim Abstreifen der Handschuhe, bevor sie dies in die Handtasche steckte. Dabei fühlte sie sich wunderbar geborgen in der weißen Bluse und dem steifen Kragen. Der Rock fiel ihr angenehm über die seidenbestrumpften Beine und streichelte ihre Oberschenkel. Stephanie war ziemlich nervös und spielte ständig mit dem Faltenrock herum und fuhr mit einem Finger in ihren engen weißen Blusenkragen und zupfte an der Schleife. Doch verging die Zeit an Bord »wie im Fluge« und sie konnte sogar etwas schlafen, obwohl sie so aufgeregt war.
Vor der Landung verschwand sie auf der Bordtoilette, um mich frisch zu machen. Stephanie richtete zunächst den doch etwas verknitterten Faltenrock und steckte die weiße Bluse wieder ordentlich ein. So zurecht gemacht verließ sie das Flugzeug.
|